Stellungnahme der Interessengemeinschaft „Holzbetriebe im Steigerwald“

Deutliches „Nein“ zu Sachbeschädigung durch Umweltaktivisten

Zum Artikel „Beschädigten Nationalpark-Aktivisten eine Waldmaschine“ aus der Main Post vom 29. Dezember 2020:

„Es reicht mit dem Protest der Aktivisten gegen die nachhaltige Bewirtschaftung des Steigerwaldes. Wir als kleine und mittelständische Holzbetriebe lassen es uns nicht mehr bieten, wie die gierige Holzindustrie dargestellt zu werden, die den Steigerwald kahlschlagen möchte.“ Das betont die Interessengemeinschaft „Holzverarbeiter im Steigerwald“, nachdem Umweltaktivisten in den vergangenen Tagen ein Forstfahrzeug beschmiert und beschädigt hatten. „Wir geben tausenden von Menschen in der Region Arbeit und Perspektive, verarbeiten nachhaltig gewachsenes Holz für den Bau, den Innenausbau und die Möbelherstellung und haben selbst das größte Interesse daran, dass der Steigerwald als gesunder Naturraum für die kommenden Generationen erhalten bleibt“, erklärt Burkard Müller, Sprecher der Interessengemeinschaft. „Aus der Region – für die Region, das ist unser Motto.“

Äußerst bedenklich finden es Müller und seine Kollegen, dass ein Mitglied des Bundestags, die klimapolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Lisa Badum, junge Menschen, denen die Natur am Herzen liegt, zu Verfehlungen animiert, indem sie sich mit einem Protestplakat auf ein fremdes Forstfahrzeug stellt und die Fotos anschließend in ihren Social Media-Kanälen verbreitet. „Auch, wenn sie betont, von der Sachbeschädigung nichts mitbekommen zu haben, ist sie moralisch damit allemal für die Verfehlung verantwortlich“, so Müller. Offensichtlich sei Lisa Badum der Meinung, dass ihre Immunität als Bundestagsabgeordnete sie vor den Konsequenzen ihrer Aktionen schütze. Ein Rücktritt von ihren Ämtern würde zeigen, dass sie Verantwortung für ihr abwegiges Verhalten übernehme.

Die Anstiftung Badums zu fragwürdigen Aktionen kommt zudem nicht spontan, sondern gezielt und vorsätzlich, wissen die Mitglieder der Interessengemeinschaft: „Bei einem Webinar zum Thema Nationalpark Steigerwald im Juni 2020 kündigte Lisa Badum Protestmaßnahmen und kämpferische Aktivitäten bereits an.“

Ein solches, rücksichtsloses Verhalten der Aktivisten darf nicht toleriert werden, ist sich die Interessengemeinschaft sicher. Sonst ist die Demokratie in unserem Land ernsthaft in Gefahr.

Die Interessengemeinschaft „Holzverarbeiter im Steigerwald“ ist eine eigenständige Institution innerhalb des Vereins „Unser Steigerwald“. Ihr Sprecher ist Burkard Müller, weitere aktive Mitglieder sind Susanne Bickel, Peter Gleitsmann, Stefan Reinlein, Philipp Reitz und Markus Schonath.