MdL Michael Hofmann: „Hilfen für Mischbetriebe“ – Brauereien im Visier

Facebook Post zeigt Wirkung

MdL Michael Hofmann / Foto: Privat

MdL Michael Hofmann / Foto: Privat

Der Brauereigasthof „Elch Bräu“ in Thuisbrunn hatte vor drei Wochen einen Hilferuf in den sozialen Medien veröffentlicht. Weil sie als „Mischbetrieb“ gelten, fallen sie durch das Raster der dringend benötigten November- und Dezemberhilfen des Bundes. „Unser JU Kreisvorsitzender Philipp Ochs hat mich als Erster darauf aufmerksam gemacht, kurz darauf kamen weitere Hinweise.“, berichtet Landtagsabgeordneter Michael Hofmann (CSU, Forchheim), der dann kurz darauf noch am gleichen Abend mit der Inhaberfamilie telefonierte. Weitere Hilferufe von regionalen Brauereigaststätten folgten und auch von anderen Unternehmen, zum Beispiel Busunternehmen, die keinen Ausflugstourismus mehr bedienen konnten.

Viele Unternehmen in der Region sind Mischbetriebe. Wie die Brauereien, die neben der Gastronomie noch weitere Standbeine auch ihr Bier und andere Getränke in den Handel bringen oder direkt verkaufen. „Anders als reine Gasthöfe erhalten sie deswegen derzeit keine finanzielle Hilfe“, erklärt Hofmann die Situation. Unter anderem hat sich Hofmann auch an Georg Rittmayer aus Hallerndorf gewandt, der Präsident des Verbandes der Privaten Brauereien in Bayern ist. „Er hat mir eine ganze Liste betroffener Betriebe aus ganz Oberfranken genannt“, so Hofmann. Den in Facebook veröffentlichten Post des Thuisbrunner Brauereigasthofes Seitz brachte Hofmann zusammen mit den weiteren Hilferufen in einer Runde mit den Bundestagsabgeordneten Staatssekretär Thomas Silberhorn, Emmi Zeulner und Dr. Silke Launert sowie die Landtagsabgeordneten Staatsministerin Melanie Huml und MdL Holger Dremel aufs Tableau. „Wir waren uns alle einig, dass wir unsere regionalen Brauereigaststätten unterstützen müssen“, so Hofmann. In München konnte er in der Fraktionssitzung auch Ministerpräsidenten Markus Söder als Unterstützer gewinnen, der zugesagt hat, sich dieses Themas persönlich anzunehmen und mit den Spitzen in Berlin zu besprechen.

„Wir haben am gleichen Tag noch in einem Dringlichkeitsantrag im Bayerischen Landtag als Bayerischer Landtag den Bund aufgefordert, bei den November- und Dezemberhilfen nachzubessern, damit auch Mischbetriebe die Unterstützung erhalten“, vermeldet Hofmann einen ersten Erfolg. „Jetzt sind alle politischen Kräfte in Berlin gefordert. Die Regelungen müssen umgehend angepasst werden. Unsere alteingesessenen Brauereigaststätten dürfen in der Corona-Krise nicht im Stich gelassen werden“, fordert der Forchheimer Stimmkreisabgeordnete.