Brose Bamberg empfängt Bonn

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Brose Bamberg ist am 7. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für die Telekom Baskets Bonn. Spielbeginn der von der Hans Müller HMP Medizintechnik GmbH präsentierten Partie des Tabellenneunten gegen den -fünfzehnten ist am Samstag um 20.30 Uhr. MagentaSport überträgt das Spiel wie gewohnt live und exklusiv auf seinen Kanälen. Moderiert wird die Begegnung von Kevin Gerwin, Kommentator ist Markus Krawinkel.

Groß war die Erleichterung bei den Telekom Baskets Bonn am letzten Freitag. Da nämlich gewann das Team von Igor Jovovic bei RASTA VECHTA mit 80:68 und holte sich damit den ersten Saisonsieg. Den machten die Bonner vor allem dank eines starken letzten Viertels (21:13) und eines blendend aufgelegten Xavier Pollard klar. Der Neuzugang führte seine Mannschaft mit 14 Punkten und sieben Rebounds, traf dabei über 60 Prozent seiner Würfe. Allerdings war es vor allem ein Sieg des gesamten Teams, denn insgesamt konnten sich sechs Bonner Akteure zweistellige Punktausbeuten verdienen. Der Erfolg und vor allem die Spielweise zeigten auch, dass der aktuell 15. Tabellenplatz kein Maßstab ist. Bis auf die Partien in Berlin und Hamburg gab es nämlich nur knappe Niederlagen, die allesamt – mit etwas mehr Fortune und Cleverness – anders hätten ausgehen können. Strahinja Micovic (12,8), Deividas Gailius (12,0) und Chris Babb (11,7) sind die bisherigen Topscorer der Bonner Mannschaft. Bester Rebounder ist ein ehemaliger Bamberger: Leon Kratzer pflückte bislang im Schnitt 4,7 vom eigenen und dem gegnerischen Brett. Die Telekom Baskets erlebten vor der Saison einen Umbruch. Lediglich vier Spieler des aktuellen Kaders waren bereits in der vergangenen Spielzeit in der ehemaligen Bundeshauptstadt aktiv, allen voran Kapitän TJ DiLeo, der gegen Vechta sein 150. BBL-Pflichtspiel absolvierte, sein 130. dabei im magentafarbenen Trikot. Den vier verbliebenen Akteuren stehen neun Neuzugänge gegenüber. Der namhafteste ist dabei sicherlich Chris Babb, der die BBL aus seiner Zeit bei ratiopharm ulm kennt und seine Erfahrung aus insgesamt 14 NBA- und 60 Eurocup-Spielen mit einbringen soll.

Brose Bamberg will den Aufwind aus dem Sieg gegen Würzburg auch in die Partie gegen Bonn mitnehmen. Im zweiten und dritten Viertel haben die Bamberger gegen den fränkischen Nachbarn gezeigt, zu was sie im Stande sein können. Insgesamt gestatteten sie den Würzburgern in dieser Zeit lediglich 26 Punkte. Offensiv lief es abermals gut. Vor allem Christian Sengfelder kam gut zurecht und erstmals in dieser Saison auf eine zweistellige Punktausbeute. Am Ende aber war es ein Erfolg der gesamten Mannschaft. Insgesamt 20 Assists sorgten dafür, dass gleich fünf Spieler zweistellig punkten konnten. Dennoch gab es auch Kritikpunkte: 18 Ballverluste sind nach wie vor ein paar zu viel. Und auch die 18 zugelassenen Offensivrebounds müssen minimiert werden. Gegen Würzburg war Dominic Lockhart mit 16 Punkten bester Werfer seines Teams. Seine drei Dreier innerhalb von drei Minuten sorgten Ende des dritten Viertels für die Vorentscheidung. Über die gesamte Saison gesehen trifft David Kravish mit durchschnittlich 18,2 Zählern am besten. Seine acht Rebounds im Schnitt sind ebenfalls teaminterner Spitzenwert. Insgesamt stimmt insbesondere die Wurfauswahl bislang gut. Brose trifft über die Hälfte (52,3%) der abgegebenen Würfe und gehört mit 39 Prozent versenkter Dreier zu den Top3-Teams der BBL.

Michele Vitali: „Bonn hat eine talentierte Mannschaft, die durch die Erfahrung von Chris Babb nochmals stärker ist. Der aktuelle Tabellenstand spiegelt nicht die Leistungsfähigkeit wieder. Daher dürfen wir uns davon nicht beirren lassen. Für uns ist es wichtig, dass wir die positiven Dinge aus dem Würzburgspiel mit in den Samstag nehmen: wenn wir defensiv gut stehen, dann ergeben sich gute offensive Aktionen. Das müssen wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen und auch gegen Bonn wieder umsetzen.“

Nach der Partie gegen die Telekom Baskets gibt es am Sonntag eine regenerative Trainingseinheit, bevor der Brose-Tross bereits am Montag in die Türkei reist. Dort steht – nach dem Abschlusstraining am Dienstagabend – am Mittwoch um 18 Uhr das letzte BCL-Spiel des Jahres gegen Pinar Karsiyaka auf dem Programm.