Brose Bamberg siegt im Frankenderby
Brose Bamberg gewann im Nachholspiel des 4. Spieltags der easyCredit Basketball Bundesliga gegen s.Oliver Würzburg mit 81:66. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (19:19), legte eine starke Bamberger Verteidigung in den zwei darauffolgenden Abschnitten (21:13, 22:13) den Grundstein für den Erfolg. Fünf Spieler der Hausherren punkteten zweistellig: Lockhart (16), Sengfelder (12), Vitali (11), Hall (10), Kravish (10). Zudem verteilten die Brose-Akteure insgesamt 20 Assists, sechs davon alleine Bennet Hundt.
Johan Roijakkers: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Sieg. Wir waren von Anfang an da, sind mit viel Energie gestartet. Dazu haben wir viel kommuniziert, auf dem Parkett, aber vor allem von der Bank gab es immer wieder Anfeuerungen. Das hat mir sehr gut gefallen. Wir haben immer noch zu viele Offensivrebounds zugelassen und zu viele Ballverluste produziert. Wobei man sagen muss, dass einige Turnover durch unsere Offensive zustande kamen. Das ist dann auch nicht so schlimm. Schlimmer finde ich einfache Ballverluste wie Schrittfehler oder den Ball ins Aus werfen. Wenn man offensiv so spielt wie wir, dann kreiert man auch 20 Assists. Daher kann ich mit den Turnover gut leben.“
Es war von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe. Die Führung wechselte zwar nur zwei Mal, entscheidend absetzen konnte sich jedoch keine der beiden Mannschaften. Auch dann nicht, nachdem Sengfelder und Hall zwischenzeitlich zwei Dreier trafen. Würzburg hatte nämlich immer die richtige Antwort parat. Und versenkte zudem perfekt aus dem Zweipunktbereich: sieben Versuche, sieben Treffer. So war es eine beinahe logische Konsequenz, dass es nach zehn Minuten unentschieden stand: 19:19.
Die ersten Zähler des zweiten Viertels gehörten Würzburg, Kravish beantwortete sie mit einem sehenswerten Put-Back-Dunking (23:22, 13.). Wieder wechselte die Führung hin und her, nun ganze sechs Mal. Das letzte Mal nach gut 16 Minuten, als Lockhart für Brose zum 31:30 traf. Das war der Startschuss für einen Bamberger 9:0-Lauf (38:30, 19.). Mit acht Punkten Vorsprung ging es auch in die Halbzeit, nachdem die letzten Zähler des zweiten Abschnitts – wie schon die ersten – wieder durch David Kravish erzielt wurden. Diesmal jedoch nicht per Put-Back-Dunking, sondern per Alley-Oop, nach tollem Zuspiel von Bennet Hundt, zum 40:32.
Brose machte zu Beginn des dritten Viertels da weiter, wo sie im zweiten aufgehört hatten – mit starker Verteidigung. Hatten die Hausherren in Abschnitt zwei lediglich 13 Würzburger Punkte zugelassen, wiederholten sie dies auch in den dritten zehn Minuten. Vorne indes lief nun die Dreiermaschinerie an. Hall, Fieler und Vitali trafen jeweils einen von jenseits der 6,75m-Linie und sicherten so bis zur 27. Minute die solide zweistellige Führung: 53:43. Zwischen der 28. und der 30. Minute kam dann die Zeit des Dominic Lockhart. Drei Dreier in 180 Sekunden – Brose lag vor dem Schlussviertel mit 17 Zählern vorne: 62:45.
In den letzten zehn Minuten machten die Bamberger dann ziemlich schnell klar, dass sie diese Partie nicht mehr hergeben würden. Michele Vitali erzielte die ersten fünf Zähler des Schlussabschnitts zur 23-Punkte-Führung (68:45, 32.). Zwar warfen die Gäste nochmals alles nach vorne, es half aber nichts, da Brose immer wieder die passende Reaktion auf der Gegenseite zeigte. Am Ende gewann Brose Bamberg das Frankenderby klar mit 81:66 und klettert in der Tabelle um einen Platz, steht aktuell auf Rang neun. Weiter geht’s bereits am kommenden Samstag. Dann sind um 20.30 Uhr die Telekom Baskets Bonn zu Gast in der BROSE ARENA.
Brose Bamberg:
Lockhart 16, Plescher, Seric, Fieler 3, Hall 10, Ogbe 7, Vitali 11, Odiase, Hundt 8, Sengfelder 12, Kravish 10, Grüttner 4
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