Neuer Bahnhalt Coburg-Beiersdorf geht in Betrieb
Neubau planmäßig beendet – Fünfter Bahnhalt im Stadtgebiet von Coburg
Der Fahrplanwechsel in Bayern bringt viel Neues. Neben der neuen EC-Linie München-Zürich und einer neuen Fahrzeugflotte bei DB-Regio Bayern gibt es auch bei den Bahnhöfen Zuwachs. Das Netz der rund 1064 bayerischen Bahnstationen wird pünktlich zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember ergänzt. Dann geht der neue Haltepunkt Coburg-Beiersdorf in Betrieb. Seit Juli dieses Jahres entstand an der eingleisigen Bahnstrecke Coburg – Bad Rodach der neue Halt.
Dieser wird ab dem Fahrplanwechsel im Stundentakt in beiden Richtungen im Regionalverkehr vom Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis im Auftrag des Freistaats Bayern bedient. Prognosen zufolge ist an der neuen Station mit einer Nachfrage von rund 150 Ein- und Aussteigern täglich zu rechnen.
Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer betonte: „Der neue Bahnhalt im Coburger Raum ist etwas ganz Besonderes: Er ist das erste fertiggestellte Projekt aus unserer ‚Stationsoffensive Bayern‘ und die 70. neue Station in Bayern, die seit der Übernahme der Verantwortung im Schienenpersonennahverkehr durch den Freistaat vor knapp einem Vierteljahrhundert ans Netz geht. Wir bringen damit an einer weiteren Stelle die Züge näher zu den Menschen und mehr Menschen in die Züge.“
„Ich freue mich für die Bürgerinnen und Bürger in Beiersdorf, die durch diesen neuen Bahnhalt einen direkten Zutritt zum Schienennetz der Deutschen Bahn bekommen. Dies ist übrigens der fünfte Bahnhalt im Stadtgebiet von Coburg“, so Andreas Rudolf.
„Jeder Euro, den wir in Bus- und Bahnangebote investieren, ist gut angelegtes Geld. Denn damit entlasten wir unsere Straßen und unsere Umwelt vom Individualverkehr“, sagte Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig. „Von hier aus können Pendler einfach auf den Zug umsteigen, um bequem zu Arbeit oder Schule zu kommen. Auch für eine Wanderung rund um den Goldbergsee oder für einen Besuch der ThermeNatur ist die neue Haltestelle ein optimaler Ausgangspunkt.“
Daten und Fakten zu Coburg-Beiersdorf
- Neubau eines Außenbahnsteigs mit einer Höhe von 55 cm über Schienenoberkante, einer Länge von 110 m und einer Breite von 2,5 m
- Neubau barrierefreie Zuwegung zum Bahnsteig
- Wetterschutzhaus
- Wegeleit- und Informationssystem
- Blindenleitsystem
In diese Maßnahme investierte die Deutsche Bahn rund 1,1 Millionen Euro, für rund 75 Prozent dieser Kosten erfolgt eine Bezuschussung durch den Freistaat Bayern. Mit der sogenannten „Stationsoffensive Bayern“ haben die Deutsche Bahn und der Freistaat im Jahr 2015 beschlossen, den Bau neuer barrierefreier und wirtschaftlicher Bahnstationen im bayerischen Bahnnetz gemeinsam zu finanzieren und deren Umsetzung damit zu beschleunigen.
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