Zwei Brände in Höchstädter Gemeinschaftsunterkunft
In der Nacht zum Donnerstag kurz vor 1 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle die Feuerwehr Höchstadt / Aisch und den Inspektionsdienst zusammen mit Polizei und Rettungsdienst zu einem Küchenbrand in einer Gemeinschaftsunterkunft am Lappacher Weg in Höchstadt.
Bei Eintreffen der Feuerwehr war das Feuer bereits weitestgehend gelöscht. Bewohner und Sicherheitspersonal, welches sich rund um die Uhr in einem Nebengebäude aufhält, hatten den Brand mit zwei Schaumlöschern in den Griff bekommen.
Für die Feuerwehr galt es durch die nicht unerhebliche Verrauchung unter schwerem Atemschutz in die Räumlichkeiten vorzugehen und mit Kleinlöschgerät und Wärmebildkamera Kontrollen des Brandraums durchzuführen. Parallel wurde das zweistöckige Gebäude mit zwei Hochleistungslüftern entraucht.
In der Zwischenzeit stand ein Großteil der knapp 100 Bewohnerinnen und Bewohner im Freien. Ein Unwohlsein der eingesetzten Kräfte an der Einsatzstelle lag vor, da einige Bewohner durch laute Zurufe und Unruhe einen etwas bedrohlichen Eindruck vermittelten.
Kurze Zeit später konnten nichtbetroffene Gebäudeteile zügig wieder bezogen werden. Dennoch war das Feuer so ausgedehnt, dass Teile der Gipskartondecke geöffnet werden mussten, um potenzielle Gefahren eines unentdeckten Schwelbrandes in der Isolierung ausschließen zu können.
Bei dem Feuer wurden insgesamt vier Personen verletzt. Eine davon war eine Sicherheitsfachkraft der Unterkunft. Rauchgasintoxikation und leichte Verbrennungen der Haut lagen vor. Zwei Rettungswagen aus Höchstadt und Schlüsselfeld, sowie ein Notarzt waren vor Ort. Ebenso der Einsatzleiter Rettungsdienst.
Der Löschzug der Feuerwehr Höchstadt / Aisch war mit circa 20 Kräften vor Ort. Nach allen nötigen Maßnahmen konnten sich die restlichen Bewohnerinnen und Bewohner jedoch wieder in Ihre Wohnräume aufteilen. Die von den Wohneinheiten abgetrennte Küche wurde jedoch durch das Feuer unbenutzbar. Nach einer Stunde konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle wieder verlassen.
Keine Zehn Minuten später – erneuter Feueralarm
Kurz nachdem die Feuerwehr die Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus wiederherstellte alarmierte die Leitstelle erneut mit gleichem Alarmstichwort.
Es hierß, dass es in einer weiteren Küche der Unterkunft erneut zu einem Brand gekommen sei. Rasch rückte die Feuerwehr und alle weiteren Kräfte erneut an. Ein Papiermülleimer in einer anderen Küche – ebenso im ersten Obergeschoss – stand in Flammen. Diesmal jedoch in geringerer Ausdehnung. Nachlöscharbeiten und Kontrolle der Schadensstelle durch die Feuerwehr beendeten den Einsatz zum zweiten und letzten Mal in dieser Nacht. Die Ermittlungen der beiden Brände übernimmt die Polizei.
Bericht / Bilder: KBM Sebastian Weber, Pressesprecher Kreisbrandinspektion ERH
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