Firmung in Rattelsdorf
Weihbischof Herwig Gössl spendet 20 Jugendlichen das Sakrament der Firmung
Wegen der Corona-Pandemie musste die Firmung vom 4. Juli auf den 5. Dezember verlegt werden
Vorausgegangen war eine Besprechung mit den Firmeltern Anfang Februar. Die Durchführung der Vorbereitungen musste jedoch wegen Corona auf Oktober und November verschoben werden und das zu vorgeschriebenen Corona-Bedingungen. Diese intensiven Gruppenstunden fanden dann unter der Leitung von Pastoralreferentin Christine Goltz und den Firmgruppenleiterinnen statt.
Am Firmungstag, der nur für dem engsten Kreis (Geschlossene Gesellschaft) festgelegt war, kamen Firmlinge mit ihren Eltern und Paten direkt in die Pfarrkirche auf ausgewiesene Plätze, die in den vorgesehenen Bänken namentlich beschriftet waren. Gleiches geschah auch mit den Plätzen der Paten auf der Empore.
So begann dieser Firmtag mit dem Einzug der Ministranten, Pfarrer Markus Schürer, Pfarrer Reinhold Braun, PR Christine Goltz und Weihbischof Herwig Gössl in die Pfarrkirche Sankt Peter und Paul. Dort begrüßte 1. Bürgermeister Bruno Kellner mit Amtskette den Firmspender und freute sich, dass Weihbischof Herwig Gössl hierzu nach Rattelsdorf gekommen war. Kellner freute sich, ihn zu diesem Anlass in der Marktgemeinde Rattelsdorf begrüßen zu dürfen und überreichte ein Buch- und Weinpräsent. Zu den Firmlingen merkte er an, dass sie nun durch die Firmung zu Jugendlichen werden und wünschte ihnen auf ihren Wegen alles Gute. Die Firmlinge Lena Welsch und Rene Schmidt aus Birkach brachten die Firmkerze und entzündeten diese am Altar. Weihbischof Herwig Gössl freute sich auf die Anstehende Firmspendung und überbrachte herzliche Grüße von Erzbischof Ludwig Schick. Das Kyrie wurde von den beiden Ebinger Firmlingen Katharina Schmidt und Liana Gräf und die Lesung von PR Christine Goltz verlesen. Das Evangelium trug leitender Pfarrer Markus Schürer vor. In seiner Festpredigt hatte Weihbischof Gössl über Filme mit Superhelden gesprochen. Diese haben verborgene, übermenschliche Kräfte und setzen sich auch ein für mehr Gerechtigkeit in der Welt. Solche Filme sind meist brutal, aber am Ende siegt der Superheld – früher und heute. Superhelden wie Odysseus, Batman wie sie alle hießen, sind Helden längst vergangener Zeiten und jeder weiß, dass es eigentlich anders ist. Heute gilt es, die Umwelt zu erhalten und das wichtige erfragen. Die Corona-Pandemie hat alles durcheinandergebracht und die meisten sind sehr vorsichtig. Viele Dinge, die uns wichtig waren, gehen nicht mehr und so müssen wir trösten und zeigen: ich bin Dir Nahe. Jeder hat einen Wunsch und einen Superhelden, der uns herausführt aus dieser Pandemie. Es bleibt aber immer eins, dass unser Leben zerbrechlich ist. Der Heilige Geist verleiht Kraft immer durchzuhalten und weiter zu gehen. Du Heiliger Geist gibst uns Kraft und Mut. Heute und in der Gegenwart. Er hat uns gesalbt, positives und Kraft zu geben, zu Vergeben und Gemeinschaft aufzubauen. Jesus hat die Gewalt besiegt. Diese schenkt der Heilige Geist. Durch die Taufe sind wir im Leben angekommen. Das Leben bekommen wir von Ihm, von Gott.
So bat Weihbischof Herwig Gössl, dass nun die Firmlinge mit der Tauferneuerung ihm die richtige Antwort geben, was dann auch hörbar geschah. Nach dem Taufbekenntnis der Firmlinge verlas PR Christine Goltz die Namen der 20 Firmlinge, die einzeln mit dem jeweiligen Firmpaten geordnet nach vorne kamen. Dort legte ihnen Weihbischof Gössl die Hand auf den Kopf und zeichnete mit geweihtem Chrisamöl ein Kreuz auf die Stirn. Zum Zeichen seiner Unterstützung legte der jeweilige Pate bei der Firmung seine rechte Hand auf die rechte Schulter des Firmlings.
Danach folgte vom Weihbischof die Festmessfeier. Die musikalische Umrahmung hatte die Band „Rita & Friends“ übernommen. Die Fürbitten wurde von den Rattelsdorfer Firmlingen Finn Schneider und Levin Welz vorgetragen. Zum Schluss überreichten die Firmlinge Katharina Schmidt und Eva Martin Weihbischof Herwig Gössl einen Blumenstrauß sowie die Kollekte der Festmessfeier für die Firmlinge in der Diaspora. Pfarrer Markus Schürer bedankte sich auch im Namen von Pfarrer Reinhold Braun insgesamt bei allen, die trotz der vieler Hindernisse diese Firmung vorbereitet und letztendlich ermöglichten. Hier galt sein besonderer Dank Pastoralreferentin Christine Goltz, die für ihre mühevolle Arbeit einen Blumenstrauß entgegennehmen konnte. Abschließend verteilte Christine Goltz an den Firmlingen als kleines Firmgeschenk ein Bilchen und ein Kreuz.
Zum Auszug gingen Ministranten, Pfarrer Markus Schürer, Pfarrer Reinhold Braun, PR Christine Goltz, Bürgermeister Bruno Kellner und Weihbischof Herwig Gössl über die Hauptpforte auf direktem Weg zum gemeinsamen Gruppenfoto auf der Pfarrhof-Mauer. Mit einem gemeinsamen Gruppenbild mit vorgeschriebenen Abstand wurde der offizielle Rahmen beendet.
Bilder der Firmung werden auf einer DVD gebrannt und sind bei Pastoralreferentin erhältlich.
Manfred Jungkunz
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