Forchheimer CSU-Stadtratsfraktion stellt Antrag auf Erhöhung des Budgets der Stadtförsterei
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Kirschstein,
sehr geehrte Kollegen*innen aus dem Forchheimer Stadtrat,
im Namen der CSU-Stadtratsfraktion beantragen wir Folgendes:
Das städtische Haushaltsbudget für die Stadtförsterei ist um 200.000 Euro jährlich zu erhöhen. Hiervon sollen zwei zusätzlich Mitarbeiter in der Försterei eingestellt und der „dringende Umbau“ unseres Stadtwaldes schneller realisiert werden. Dies ist bereits im Haushalt 2021 vorzusehen. Die entsprechende Ausschreibung soll unverzüglich realisiert werden.
Erläuterungen:
Neben den gefährlichen Borkenkäfern, (z.B. Buchdrucker, Kupferstecher), die beide die Fichte befallen und zum „Massensterben“ dieser Bäume führen, sind die Trockenheit der letzten Sommer, der Windwurf bei Sturm und die Auswirkungen eines veränderten Klimas weitere Kriterien für ein Sterben von Bäumen.
Diesem Prozess muss durch einen klimatoleranten Umbau unseres städtischen und stiftischen Waldes sehr schnell entgegengewirkt werden.
Unsere Försterei befindet sich diesbezüglich auf einem sehr guten Weg, jedoch reicht die vorhandene „Man-Power“ nicht aus. Die befallenen Bäume müssen gefällt, das Holz muss entsprechend aufgearbeitet und verarbeitet werden und die Flächen müssen einer neuen / anderen Bewirtschaftung zugeführt werden. Für das kommende Jahr wurden bereits jetzt Flatterulmen, Winterlinden, Baumhasel, Zedern, und vieles mehr bestellt. Die neuen Bäume müssen nicht nur gepflanzt und ausgegrast werden, sondern unterliegen auch einer ständigen und zeitintensiven Pflege. Nur so ist gewährleistet, dass die Bäume gut anwachsen und sich entfalten können. Von unserem Forstamt wurden auf einer Fläche von rund 3 Hektar bereits Eichen- und Buchensamen – aus eigener Saat – ausgebracht. Diese eigene Saat hat vermutlich bessere „Überlebenschancen“, als die zugekauften Bäume. Auch diese Jungbäume benötigen entsprechende intensive Pflege. (Einzäunung, Ausgarasen usw.) Darüber hinaus laufen für acht Flächen mit einer Fläche von rund 3 Hektar Förderanträge. Auch diese Flächen benötigen „Man-Power“. Mit dem jetzigen Personalstand ist dies nicht zu leisten.
Die Maßnahme wird sicherlich dafür sorgen, dass wir unsere CO2-Bilanz verbessern können und dem Ziel „klimaneutral“ ein Stück näherkommen. Für Rückfragen aller Art stehe ich Ihnen jederzeit persönlich zur Verfügung.
Herzlichen Dank und viele Grüße
Josua Flierl, Fraktionsvorsitzender
Holger Lehnard, stellv. Fraktionsvorsitzender
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