Entscheidung über Impfzentrum für Stadt und Landkreis Bamberg fällt diese Woche
Gesamtzahl der aktiven Fälle steigt nicht mehr so stark an, verharrt bisher jedoch auf hohem Niveau
Eine leistungsfähige Infrastruktur, die es ermöglicht, auf Wunsch mehr als 200.000 Menschen zu impfen, stand im Mittelpunkt der Sitzung der Koordinierungsgruppe Corona unter der Leitung von Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke an diesem Mittwoch.
Noch in dieser Woche soll in einem ersten Schritt die Entscheidung fallen, welche Immobilie(n) hierfür in Stadt und Landkreis Bamberg genutzt werden. In einem zweiten Schritt muss ein Betreiber gefunden werden. Ausgangspunkt dieser Überlegungen ist der Auftrag des Gesundheitsministeriums an die Kreisverwaltungen, bis Mitte Dezember Impfzentren einzurichten. Landrat und Oberbürgermeister rechnen damit, dass das beziehungsweise die Impfzentren mindestens ein Jahr betrieben werden.
Das Infektionsgeschehen ist weiter sehr diffus. Schulen, Pflegeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünfte sind betroffen. Allerdings flacht die Steigerung der Neuinfektionen ab, so die Leiterin des Fachbereiches Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg, Dr. Susanne Paulmann. Die Gesamtzahl der aktiven Fälle stieg zuletzt nur noch geringfügig beziehungsweise stagnierte.
Professor Dr. Michael Sackmann, ärztlicher Leiter der Koordinierungsgruppe, rechnete damit, dass sich dieses hohe Niveau der Infektionszahlen mit zwei bis drei Wochen Verzug in den Erkrankungen spiegeln werde. Stand 17. November waren in den drei Kliniken in Stadt und Landkreis Bamberg acht Covid-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung. Weitere 36 infizierte Personen werden stationär behandelt. Rund 60 Betten sind nach wie vor frei. Aufgrund einer Ausnahmesituation in einem anderen Regierungsbezirk wurde ein Intensivpatient auch in Bamberg aufgenommen.
Die neuen Fallzahlen weisen erneut einen Todesfall im Zusammenhang mit Corona aus. Ein 70-jähriger Mann starb im Klinikum Bamberg. Da die Zahl der aktuellen Neuinfektionen sich in etwa auf dem Niveau der Zahlen der vergangenen Woche bewegen, steigt die Gesamtzahl der aktiven Fälle und die Sieben-Tages-Inzidenzwerte kaum mehr beziehungsweise fallen teilweise an manchen Tagen.
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