Erlangen: Kundgebungen am Volkstrauertag ohne größere Zwischenfälle verlaufen
Unter dem Motto „Querdenken 911-Nürnberg und Schüler/innen gegen die Maskenpflicht“ fand im Erlanger Stadtteil Röthelheimpark am heutigen Sonntagnachmittag eine Kundgebung statt. Gleichzeit war eine Gegenkundgebung mit dem Thema „Solidarität statt Verschwörungstheorien“ angemeldet. Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und weiteren mittelfränkischen Einsatzeinheiten sorgte die Erlanger Polizei für eine ordnungsgemäße Durchführung der beiden Versammlungen, die in unmittelbarer Sichtweite voneinander abgehalten wurden.
Das Hauptaugenmerk der Polizei war auf die Einhaltung des Infektionsschutzessowie die damit verbundenen Auflagen des Versammlungsbescheides gerichtet. So wurden bereits im Vorfeld die Teilnehmer von „Querdenken“ auf die Einhaltung der Maskenpflicht während der Versammlung hingewiesen. Einige Personen wurden wegen fehlendem Mund-Naseschutz abgewiesen. Eine nicht unerhebliche Anzahl von Versammlungsteilnehmern zeigte Atteste vor, nach welchen sie von der Maskenplicht befreit sind. Im Verlauf der Versammlung mussten die Einsatzkräfte vielfach auf das Tragen einer Mund-Nasebedeckung sowie die Einhaltung der Mindestabstände der Versammlungsteilnehmer „Querdenken“ hinweisen. Festgestellte Verstöße gilt es nun im Nachgang durch weitere polizeiliche Ermittlungen zu ahnden. Eine Versammlungsteilnehmerin, die sich beharrlich gegen das Tragen einer Mund-Nasebedeckung weigerte, wurde von den Einsatzkräften mittels unmittelbaren Zwang verwiesen.
Eine, in den sozialen Medien angekündigte Busrundfahrt für Schüler im Stadtgebiet, die dabei keine Maske tragen bräuchten, wurde durch die polizeiliche Ansprache des Busfahrers im Vorfeld verhindert. Die Versammlung endete kurz vor 18 Uhr mit einem Lichterumzug um das Veranstaltungsgelände, der in Absprache mit der Versammlungsleitung auf einer verkürzten Strecke abgehalten wurde. Die Gegenkundgebung, die bereits gegen 16:15 Uhr beendet wurde,verlief aus polizeilicher Sicht völlig unproblematisch. Die Teilnehmerzahl der beiden Kundgebungen lagnach Schätzung der Polizei knapp unter der Personenanzahl, welche angemeldet waren.
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