Kulmbacher Seniorenbeirat reaktiviert den Helferkreis der Stadt
Bereits beim ersten großen Lockdown im März diesen Jahres initiierte die Stadt Kulmbach einen Helferkreis. Hier konnten sich ältere und hilfsbedürftige Menschen melden, wenn sie, betroffen durch die Einschränkungen der Pandemie, bei den alltäglichen Aufgaben Hilfe benötigten. Binnen kürzester Zeit meldeten sich weit über 100 Helfer, die gerne für ihre Mitmenschen einkauften, den Hund ausführten oder Medikamente in der Apotheke abholten.
„Vielen Senioren und Menschen aus der Risikogruppe konnte so geholfen werden. Unser Wirtschaftsförderer Thomas Tischer koordinierte die Helfer und die Hilfsbedürftigen und vermittelte entsprechende Kontakte. Es ist ein tolles Zeichen, dass die Kulmbacher auch in Ausnahmesituationen zusammenhalten und aufeinander Acht geben“, betont Oberbürgermeister Ingo Lehmann.
Nun, mitten im zweiten bundesweiten Lockdown, ist dieser Zusammenhalt wieder gefragt. Der Seniorenbeirat der Stadt Kulmbach hat daher das Wiederaufleben des Helferkreises initiiert. „Es haben sich bereits zahlreiche Personen, in erster Linie Senioren, bei uns gemeldet und gefragt, ob es Möglichkeiten gibt, Unterstützung bei Besorgungsgängen zu bekommen. Viele unserer älteren Mitmenschen sind auf Hilfe angewiesen, da sie derzeit aus Eigenschutz natürlich nur in Ausnahmefällen das Haus verlassen möchten. Da sind wir als Stadt gefordert und möchten natürlich helfen“, erklärt die Vorsitzende des Beirats und stellvertretende Landrätin Christina Flauder. „Mit unserem Helferkreis, der vom Rathaus aus koordiniert wird, haben wir eine super Plattform, die schon zu Beginn der Pandemie vielen Menschen unterstützen konnte. Daher freuen wir uns, dass auf unsere Anregung hin der Helferkreis weitergeführt wird“, so Flauder weiter.
Wer Hilfe benötigt, kann sich telefonisch unter 09221/940-236 von 8.00 Uhr bis 15.30 Uhr bei Thomas Tischer melden oder eine E-Mail an helferkreis@stadt-kulmbach.de schreiben. Auch Menschen, die ihre Hilfe anbieten, können sich dort jederzeit melden.
„Wir danken allen, die sich hier beteiligen. Für viele Menschen stellt der Lockdown eine große Herausforderung dar, die sie alleine nicht meistern können. Gerade für sie ist eine helfende Hand Gold wert“, so Oberbürgermeister Lehmann abschließend.
„Wir bitten gleichzeitig aber auch darum, dass dieses Angebot nicht ausgenutzt wird. Es werden keine Umzüge gefahren, keine Wohnungen geputzt und auch kein Holz gesägt. Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an Menschen, die Hilfe bei allen Angelegenheiten in der Öffentlichkeit brauchen, um Kontakte zu anderen Personen zu vermeiden.“
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