Update zum Stand der Coronavirus-Infektionen im Landkreis Kulmbach am 06.11.2020
Kulmbach, 06.11.2020 (Stand 14:00 Uhr): Heute wurden elf weitere positive Coronavirus-Fälle im Landkreis Kulmbach bestätigt. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen COVID-19-Infektionen beträgt damit zum jetzigen Zeitpunkt 600. Von diesen Fällen gelten inzwischen 453 wieder als genesen. Unter Berücksichtigung der 11 Verstorbenen liegt die Anzahl der aktuell im Landkreis infizierten Personen bei 136.
Von den aktiv Infizierten fallen 83 Fälle in die letzten sieben Tage. Der aktuelle 7-Tage-Inzidenz-Wert pro 100.000 Einwohner für den Landkreis Kulmbach beträgt demnach 115,98.
Einschließlich der aktuell infizierten Personen befinden sich derzeit 1.095 Landkreisbürger/-innen in Quarantäne. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sind nach wie vor intensiv mit der Kontaktpersonenermittlung und der telefonischen Betreuung der häuslich isolierten Personen beschäftigt.
Im Klinikum Kulmbach werden derzeit sieben Patienten stationär betreut, keiner davon intensiv. Drei der stationär betreuten Patienten haben ihren Wohnsitz außerhalb des Landkreises.
Übersicht im Landkreis:
Der Schulstart nach den Herbstferien beginnt im Landkreis Kulmbach weitgehend ohne Klassenteilungen. Lediglich die Schulen des Beruflichen Schulzentrums werden in einen Wechselbetrieb aus Präsenz- und Distanzunterricht übergehen. Darauf verständigten sich das Staatliche Schulamt, die Leiter der weiterführenden Schulen, das Landratsamt und das Staatliche Gesundheitsamt in einem Gespräch am Donnerstag.
Nach den Verlautbarungen der Bayerischen Staatsregierung soll es an bayerischen Schulen, anders als ursprünglich im sog. Drei-Stufen-Plan des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vorgesehen, keine generellen Klassenteilungen oder Schulschließungen geben. Das Ziel ist es, möglichst umfassend zum Präsenzunterricht zurückzukehren und diesen so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.
Zwar könnte das Gesundheitsamt in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen für einzelne Schulen gesonderte Maßnahmen veranlassen, dies ist aber aktuell nicht gerechtfertigt. Auch bedingt durch die Herbstferien ist derzeit kein Ausbruchsgeschehen an Schulen zu verzeichnen, das eine (Teil-)Schließung erforderlich macht.
Zudem sahen alle Beteiligten in versetzten Schulzeiten keinen entscheidenden Vorteil. Eine gleichzeitige Beschulung aller Schülerinnen und Schüler gewährleistet dagegen einen strukturierten Alltag für die Kinder und schafft keine Betreuungsprobleme in den Familien.
Um dennoch das Infektionsgeschehen in den Schulen im Landkreis Kulmbach auf niedrigem Niveau zu halten, sollte auch in der Schule wo immer möglich auf Abstände geachtet werden. In allen Jahrgangsstufen ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch am Platz gemäß der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung verpflichtend.
Auch am Beruflichen Schulzentrum lautet die Zielsetzung, so viele Schülerinnen und Schüler wie möglich im Präsenzunterricht zu beschulen. Aufgrund der verschiedenen Formen in der Beschulung (Vollzeitklassen, Tagesklassen, Blockklassen) und des weit über die Landkreisgrenzen hinausreichenden Einzugsbereichs des Beruflichen Schulzentrums startet man dort dennoch in einem Wechselbetrieb. Dies ermöglicht zudem eine Schonung der erforderlichen Wohnheimkapazitäten.
Die Adalbert-Raps-Schule (FOS/BOS) bleibt wegen Quarantäneanordnungen am Montag, 09.11.2020, noch im Distanzunterricht. Ab Dienstag, 10.11.2020, befindet sich nur noch eine Klasse und eine Lehrkraft in Quarantäne. Dann wird der Wechselbetrieb aufgenommen.
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