eRathausReport der Stadt Erlangen vom 6. November 2020

Gedenken an Reichspogromnacht per Video

Die bundesweit verschärften Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus machen auch die Gedenkveranstaltung zur 92. Wiederkehr der Reichspogromnacht nicht möglich. Auf das Gedenken wird jedoch nicht verzichtet. Aus diesem Grund ist ab Montag, 9. November, im Internet unter www.erlangen.de ein „Gedenk-Video“ der Stadt verfügbar. Bürgermeister Jörg Volleth und die Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde, Ester Limburg-Klaus, sprechen darin. Zum Abschluss trägt Yonatan Amrani, Kantor der jüdischen Gemeinde, ein Gedicht und ein Gebet vor.
Drehort war die Gedenkstele am Eingang des jüdischen Friedhofs in der Rudelsweiherstraße.

Mund-Nase-Bedeckung an Erlanger Schulen

Nach den Herbstferien beginnt am Montag, 9. November, wieder die Schule. Was bedeutet das für die Schülerinnen und Schüler angesichts der Corona-Pandemie? Faktisch ändert sich wenig zu vorher. Es gilt weiterhin die Pflicht zum Tragen einer Alltagsmaske. Alle Schülerinnen und Schüler – auch an den Grundschulen – sind beim Betreten des Schulgeländes und während des Unterrichts neben dem Einhalten der Kontaktminimierung, des Abstandhaltens und der allgemeinen Basishygienemaßnahmen zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung verpflichtet. Grundlage ist die 8. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des Freistaats Bayern. Neu ist lediglich, dass derzeit kein Sportunterricht erfolgt.

Von der rechtlich sehr eng zu begründenden begrenzten Ausnahmeregelung zur Aufhebung der Maskenpflicht macht Erlangen aufgrund der insgesamt steigenden Infektionszahlen in der Fläche keinen Gebrauch. Aus gutem Grund: Die Mund-Nase-Bedeckung ist auch nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts ein geeignetes Mittel, um vor einer Ansteckung zu schützen. Ziel der Stadt ist es, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern möglichst wenig durch Schulschließungen, Klassenteilungen oder Distanzunterricht zu belasten.

Neues Jugendparlament gewählt

In der vergangenen Woche (26. bis 30. Oktober) fand die Wahl des Erlanger Jugendparlamentes (Jupa) statt. Aufgerufen waren 6.533 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, ihre Stimmen abzugeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 7,6 Prozent. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Wahl ausschließlich online durchgeführt.

Vorbehaltlich der Wahlannahme, noch liegen nicht alle Erklärungen vor, ziehen folgende 15 Jugendliche in das Jugendparlament ein: Linette Achenbach (341 Stimmen), Emilia Kindler (314), Tom Engelgeh (276), Anna-Lena Ott (272), Saskia Bierhals (267), Paulina Artavia (258), Nefeli Sack (257), Johanna Friedrich (228), Fynn Geifes (222), Razvan Apetroaei (209), Luna Müller (209), Mchitar Mkhitaryan (198), Kai Chan (182), Katharina Beuer (148) und Yalin Aydin (138).

Mit Linette Achenbach, Emilia Kindler und Fynn Geifes wurden drei Mitglieder, die bereits dem aktuellen Gremium angehören, wiedergewählt. Die für 26. November vorgesehene konstituierende Sitzung des neuen Jupa wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Das detaillierte Wahlergebnis gibt es in der nächsten Ausgabe des Amtsblattes, Die amtlichen Seiten, vom 12. November.

Kreuzung Paul-Gossen-/Günther-Scharowsky-Straße wieder komplett befahrbar

Der Knotenpunkt Paul-Gossen-/Günther-Scharowsky-Straße, der zwei wichtige innerörtliche Hauptverkehrsstraßen verbindet, ist seit Freitag, 6. November, wieder komplett für den Verkehr freigegeben. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadtverwaltung informiert, reichte die Kreuzung den verkehrlichen Entwicklungen nicht mehr aus, die sich nicht zuletzt durch den Bau des Siemens Campus ergeben.

In der rund achtmonatigen Bauzeit sind ein zusätzlicher Rechtsabbiegestreifen in der Paul-Gossen-Straße (PGS; West) zur Günther-Scharowsky-Straße (GGS) errichtet, der Linksabbiegestreifen in der PGS (Ost) zur GGS verlängert worden sowie Wendemöglichkeiten („U-Turn“) in der PGS entstanden. Weiter östlich ist eine Dreiecksinsel für Rechtseinbieger von der GSS in die PGS gebaut worden. In den kompletten Ausbau inbegriffen waren auch die Beseitigung bautechnischer Mängel sowie vorhandener Sicherheitsdefizite. Die Bushaltestelle „Forschungszentrum“ (Süd) ist jetzt barrierefrei. Alle Fußgängerüberquerungen wurden mit „taktilen Leitelementen“ für sehbehinderte Menschen ausgestattet und erhalten Bordsteinabsenkungen für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Sämtliche Ampeln sind jetzt mit Zusatzeinrichtungen für Sehbehinderte und innovativen LED-Signalgebern (sog. „1-Watt-Technologie“) ausgestattet.

Die Straßenbeleuchtung wurde mit hoch effizienten LED-Leuchten ausgestattet. Eine besondere Herausforderung für die städtischen Planer und die Baufirma ergab sich dadurch, dass die Arbeiten unter voller Aufrechterhaltung des Verkehrs sowie unter Berücksichtigung der Baustellenlogistik der angrenzenden Siemens-Hochbauten und der Stadtwerke-Baustelle ausgeführt werden mussten. „Aufgrund detaillierter Planungen und intensiver Abstimmungen mit allen Beteiligten ist es gelungen, die Maßnahme sogar fast zwei Wochen früher als geplant fertigzustellen“, freut sich Planungs- und Baureferent Josef Weber und dankte gleichzeitig den Projektverantwortlichen für die gute Arbeit. In diesem Zusammenhang dankt die Stadtverwaltung den anliegenden Gewerbetreibenden und den Verkehrsteilnehmern, die die Baustelle auf dem Arbeitsweg passieren mussten, für die Geduld.

In den nächsten Tagen werden noch Restarbeiten mit kleineren Verkehrseinschränkungen durchgeführt, um die Maßnahme komplett abzuschließen. Die noch ausstehenden Baumpflanzungen erfolgen voraussichtlich im Frühjahr. Die komplette Ausbaufläche betrug ca. 10.000 Quadratmeter. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 2,4 Millionen Euro – eine knappe Million Euro werden an Zuwendungen durch den Freistaat erwartet.

„1.000 Fahrradbügel“-Aktion: 257 Standortvorschläge online eingetragen

Von Ende September bis Anfang November hat die Stadt Erlangen zu einer Online-Beteiligung aufgerufen: Bürgerinnen und Bürger konnten dabei Standorte für 1.000 neue Fahrradbügel in der Innenstadt vorschlagen. Nach Ende des sechswöchigen Beteiligungszeitraums zieht das städtische Referat für Planen und Bauen eine positive Bilanz. Insgesamt 257 Standortvorschläge sind eingereicht worden. Insgesamt 5.546 „Likes“ – also „Gefällt mir“-Angaben – zu bereits eingetragenen Standorten sind vergeben worden. Diese verteilen sich schwerpunktmäßig auf der Achse vom Martin-Luther- bis zum Beşiktaş-Platz sowie den Bohlen- und den Lorlebergplatz.

Im nächsten Schritt erfolgt die interne Auswertung und Analyse der Vorschläge im Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung. Nach erfolgter Prüfung geht das Ergebnis in den Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss des Stadtrats. Parallel wird im Internet unter www.erlangen.de über die Auswertung informiert.

StUB: Verbandsausschuss und -versammlung tagen

Der Verbandsausschuss sowie die Verbandsversammlung des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn (StUB) Nürnberg – Erlangen – Herzogenaurach kommen am Montag, 9. November, im Rathaus der Stadt Herzogenaurach (Wiesengrund 1) zu ihrer nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Hauptthema der Sitzungen ist der Haushalt für das Jahr 2021. Im Verbandsausschuss wird darüber hinaus über die aktuellen Entwicklungen im Bereich des Ostastes informiert. Die Initiative LIBOS der Schwabachtal- und Gräfenbergbahn-Gemeinden spricht sich für die als Ostast bekannte mögliche Erweiterung der StUB in Richtung Schwabachtal aus. In vielen der Gemeinderäte sind hierzu bereits Beschlüsse gefasst worden, die dem Verbandsausschuss nun vorgestellt werden. Für die Stadt Erlangen nimmt Oberbürgermeister Florian Janik teil.

In der Verbandsversammlung werden die neuen Verbandsräte begrüßt sowie die stellvertretenden Verbandsvorsitzenden für das verbleibende Jahr neu gewählt. Zum 1. Januar 2021 wird der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Marcus König, den Verbandsvorsitz gemäß der Zweckverbands-Satzung übernehmen. Der Termin am 9. November ist die vorerst letzte Verbandsversammlung unter dem Vorsitz des Herzogenauracher Bürgermeisters German Hacker.

Zweckverband VGN tagt

Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Verkehrsverbund Großraum Nürnberg tagt am Dienstag, 10. November, in Nürnberg. Für die Stadt Erlangen nimmt Oberbürgermeister Florian Janik daran teil. Themen im Historischen Rathaussaal in Nürnberg sind die Wahl eines erbandsvorsitzenden und eines Stellvertreters, die Bestellung eines neuen
Geschäftsleiters, die Stadt-Umland-Bahn Nürnberg-Erlangen-Herzogenaurach, die Haushaltssatzung für das nächste Jahr und anderes mehr.

Bau-/Werkausschuss tagt

Der Bau- und der Werkausschuss für den Entwässerungsbetrieb tagt am Dienstag, 10. November, um 16:30 Uhr im Rathaus (1. OG, Ratssaal). Auf der Tagesordnung des Gremiums stehen unter anderem die Generalsanierung der Turnhalle an der Eichendorffschule, die Generalsanierung und der Umbau des Kulturzentrums E-Werk (Bauabschnitt V) sowie die Haushaltsberatungen, der Stellenplan und die Arbeitsprogramme der Fachämter für das kommende Jahr.

Sportausschuss tagt im CEG

Der Sportausschuss des Stadtrats kommt am Dienstag, 10. November, um 17:00 Uhr in der Aula des Christian-Ernst-Gymnasiums (CEG; Langemarckplatz 2) zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Dabei geht es um die Haushaltsberatungen, den Stellenplan und das Arbeitsprogramm 2021, die Unterstützung des FSV Erlangen-Bruck sowie einen Antrag des Ortsbeirats Hüttendorf für einen Fitnessparcours und anderes mehr.

Volkshochschule ab Montag wieder geöffnet

Die Volkshochschule (vhs) Erlangen nimmt am Montag wieder ihren (fast) normalen Betrieb auf. Als Bildungseinrichtung darf sie trotz der aktuell bundesweit verschärften Maßnahmen zum Schutz vor dem Corona-Virus einen Großteil ihres Programmangebotes auch im November durchführen. Dies gilt allerdings nicht für Gesundheits-, Bewegungs- und Entspannungsangebote, Ernährungs- und Kochkurse, Theater- und Tanzkurse, Gesangsangebote, Stadtführungen, Tagesfahrten, Exkursionen und naturkundliche Führungen. Auch Ausstellungseröffnungen dürfen bis 30. November nicht stattfinden. Das bedeutet: Kurse und Seminare aus den oben genannten Bereichen pausieren erst einmal bis Ende des Monats. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden per Mail hierüber informiert. Einzelveranstaltungen, wie etwa Vorträge oder Workshops in den Räumen der Volkshochschule, finden weiterhin statt. Eine Anmeldung im Vorfeld ist nach wie vor verpflichtend, auch bei kostenlosen Veranstaltungen.

Unabhängig von den Präsenzveranstaltungen erweitert die vhs schrittweise ihr eigenständiges Online-Angebot, das unter www.vhs-erlangen.de/service/online-kurse.html zu finden ist. Da sich die staatlichen Vorgaben derzeit immer wieder rasch ändern können, bittet die vhs darum, aktuelle Informationen den Medien, der vhs-Internetseite oder den Social-Media-Kanälen der Einrichtung zu entnehmen.

Keine Agenda-2030-Ziele und Fünf-Minuten-Poesie

Die Kooperationsveranstaltungen der Volkshochschule (vhs) Erlangen mit dem Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Behinderter und wabe e. V. „Die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030“ und „Fünf-Minuten-Poesie“, die am 12. bzw. 13. November im wabene-Treff geplant waren, müssen leider entfallen. Darauf machte die vhs aufmerksam.

Bolzplätze und Freizeitsportanlagen gesperrt

Wegen der momentan bundesweit verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie werden einige öffentliche Sportplätze in Erlangen gesperrt. Darüber informierte jetzt das Spielplatzbüro im städtischen Amt für Soziokultur. Dies betrifft alle Bolzplätze und Freizeitsportanlagen, auf denen Kontaktsportarten ausgeübt werden. Der Skatepark Michael-Vogel-Straße, der Skatepark Donato-Polli-Straße, die BMX-Strecke am Silbergrasweg und alle Streetball-Felder bleiben geöffnet