Tipps & Tricks: Vorsicht vor unseriösen Elektriker-Notdiensten
Darauf sollten Verbraucher achten
Beschwerden über unseriöse Notdienste sind ein Dauerbrenner bei der Verbraucherzentrale Bayern. Aus aktuellem Anlass warnen die Verbraucherschützer vor unseriösen Elektriker-Notdiensten. Gerade wenn der Strom am Wochenende ausfällt, wenden sich viele an Notdienste. „Häufig kommt es vor, dass diese überhöhte Arbeits- und Anfahrtskosten berechnen. Dabei wird in einigen Fällen der Schaden nicht einmal behoben“, sagt Tatjana Halm, Juristin der Verbraucherzentrale Bayern. Möchten Kunden reklamieren, ist der Handwerker im Nachhinein nicht mehr greifbar. Die Rechtsexpertin weist darauf hin, dass unseriöse Anbieter in vielen Fällen kein Impressum auf ihrer Homepage haben und nur über eine Handynummer erreichbar sind. „Betroffene haben somit kaum Möglichkeiten, ihr Geld zurückzufordern“, so Tatjana Halm.
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten bei der Auswahl eines Notdienstes darauf achten, dass eine Rufnummer mit Ortsvorwahl angegeben ist. „Kommt der Notdienst aus der Gegend, kann man verhindern, dass dieser eine lange Anfahrt in Rechnung stellt“, erläutert Tatjana Halm. Empfehlenswert ist es außerdem, vorab die Preise verschiedener Anbieter zu vergleichen. Wurde bereits ein Handwerker beauftragt, sollte die Rechnung genau geprüft werden. Zuschläge sind beispielsweise nur außerhalb der üblichen Arbeitszeiten zulässig. Wichtig zu wissen ist, dass Verbraucher nicht verpflichtet sind, den Rechnungsbetrag sofort in bar zu bezahlen. Besteht der Handwerker auf die Barzahlung und übt Druck aus, sollte die Polizei verständigt werden. Die Verbraucherzentrale Bayern rät, sich im Vorfeld einen seriösen Handwerker zu suchen und dessen Kontaktdaten zu notieren. So können Betroffene verhindern, auf unseriöse Anbieter hereinzufallen. Wer Fragen zu Notdiensten hat, findet Hilfe bei den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Bayern und auf www.verbraucherzentrale-bayern.de.
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