Landkreis Forchheim meldet vermehrt Infektionen in Schulen und Kindertagesstätten

Symbolbild Corona
Corona-Ampel DUNKELROT

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Im Landkreis Forchheim ist der 7-Tage-Inzidenzwert über 100 angestiegen und liegt aktuell bei 123,92. Es werden vermehrt auch Infektionen in Schulen und Kindertagesstätten festgestellt.

Aus diesem Grund ordnet das Landratsamt Forchheim, Gesundheitsamt, zunächst für den Zeitraum Montag, 09.11.2020, bis Freitag, 20.11.2020 folgendes an:

1. Grundschulen

  • In Grundschulen gilt der Regelbetrieb bei gleichzeitiger Fortsetzung der Maskenpflicht auch am Sitzplatz im Klassenzimmer für alle Jahrgangsstufen.

2. Weiterführende Schulen

  • In allen weiterführenden Schulen ab Jahrgangsstufe 5 ist ein Mindestabstand von 1,5 m zwischen den Schülern und Schülerinnen in Unterrichtsräumen einzuhalten.
  • Es gilt die Verpflichtung zum Tragen einer geeigneten MNB auch am Sitzplatz im Klassenzimmer für Schüler und Schülerinnen aller Jahrgangsstufen auch während des Unterrichts.
  • Es besteht eine Verpflichtung zum Tragen einer geeigneten MNB für Lehrkräfte und sonstiges unterrichtendes Personal auch während des Unterrichts sowie für Personal der schulischen Ganztagsangebote und der Mittagsbetreuung.
  • Soweit aufgrund der baulichen Gegebenheiten der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, bedeutet dies die Teilung der Klassen und eine damit verbundene Unterrichtung der Gruppen im wöchentlichen oder täglichen Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht.

3. Kindertagesstätten

  • Für Kindertagesstätten wird die Einrichtung fester Gruppen festgelegt. Ein Wechsel der Erzieherinnen und Erzieher ist nicht mehr zulässig.

Die steigenden Fallzahlen im Landkreis bedingen diese Anordnungen, die sich aus dem Rahmenhygieneplan Schulen bzw. dem Rahmenhygieneplan für die Kindertagesbetreuung und die Heilpädagogischen Tagesstätten ergeben.

Die differenzierte Betrachtungsweise ergibt sich aus den festgestellten unterschiedlichen Infektionswegen und Infektionsübertragungen im Landkreis Forchheim. Vermehrte Infektionen und Infektionsübertragungen erfolgten ganz überwiegend in weiterführenden Schulen, in denen auch die Lehrer die Klassen wechseln und keine feste Zuordnung möglich ist. In Grundschulen sind Infektionen derzeit noch sehr selten, daher kann hier der Regelbetrieb vorerst weitergeführt werden. Auch in Kitas geht von den Kindern nach unseren Erkenntnissen bisher keine große Übertragung aus. Um eine Nachverfolgung der Infektionsketten aber zu gewährleisten und die Schließung ganzer Kitas zu vermeiden, halten wir die Anordnung fester Gruppen für angebracht.