Bayreuther Landkreis-FDP sieht Beschluss des Corona-Lockdowns kritisch
Pressemitteilung der FDP Bayreuth-Land:
„Mögliche Chancen für die Kinderbetreuung nutzen“
Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder haben in einer Videokonferenz und an den Parlamenten vorbei einen weiteren Lockdown beschlossen. Die FDP in Bayern und dem Bund äußert Kritik an den Beschlüssen. Auch im Landkreis Bayreuth steht die bayerische „Corona-Ampel“ mittlerweile auf „dunkelrot“. Stefan Bätz, Kreisvorsitzender der FDP Bayreuth-Land sieht angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens mit exponentieller Dynamik den richtigen Zeitpunkt für konsequentes Handeln. Getroffene Maßnahmen müssen allerdings verhältnismäßig, zielführend und nachvollziehbar sein:
„Die Veranstaltungsbranche, die Kunst- und Kulturschaffenden, aber insbesondere auch das Gastgewerbe haben in den letzten Monaten alle bürokratischen Vorgaben der Politik vorbildlich eingehalten und verantwortungsbewusst umgesetzt. Abstands- und Hygienekonzepte haben nachweislich funktioniert. Dadurch haben die Betroffenen einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass das Leben der Menschen im Landkreis Bayreuth – von Fichtelgebirge bis Fränkische Schweiz – erträglich geblieben ist. Diese jetzt im Regen stehen zu lassen, ist inakzeptabel. Nicht nachvollziehbare Ausnahmeregelungen z.B. für Gottesdienste die bei ähnlichen Bereichen nicht gelten, die Ungleichbehandlung zwischen Friseuren und z.B. Tattoo-Studios, staatliche Aufforderung zum Denunziantentum, aber gleichzeitig zu wenig sichtbares Engagement um überfüllte Busse und Bahnen im ÖPNV zu vermeiden, zerstören das letzte bisschen Vertrauen der Menschen in die Entscheidungen der Politik.“
Schulen und Kindergärten sollen trotz Lockdown geöffnet bleiben. Ferdinand Schmieder, stellvertretender Kreisvorsitzender der Liberalen im Landkreis Bayreuth, sieht in der, durch den weiteren Lockdown verfügten, Absage von Veranstaltungen eine Chance für Schulen und die Kinderbetreuung im Bayreuther Land:
„Jetzt, da Veranstaltungen und Vereinsleben durch den Lockdown zwangsläufig zum Erliegen kommen, sollten unser Landkreis und die Kommunen dem Beispiel der Gemeinden Ahorntal und Speichersdorf folgen und öffentliche Hallen sowie große Räumlichkeiten für die Schulen bzw. deren Unterricht bereitstellen. Hierdurch können Erschwernisse für den Schulalltag wie Schicht-/Wechselbetrieb vermieden werden und notwendige Abstands- und Hygieneregeln einfacher realisiert werden. In der kommenden Zeit kann das auch Eltern, Schülern und Lehrkräften den Alltag enorm erleichtern.“
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