Barmherzige Brüder Gremsdorf erhielten Geschenke aus Nürnberg: „Wir haben euch nicht vergessen“

Seit vielen Jahren besteht guter Kontakt zwischen der Pfarrei St. Stefan in Nürnberg und den Barmherzigen Brüdern Gremsdorf

An Projekttagen hatten die Nürnberger Firmlinge schon oftmals die Gelegenheit, in die verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereiche der Gremsdorfer Einrichtung einzutauchen dabei die Menschen mit Beeinträchtigung im persönlichen Austausch kennenzulernen. Und auch die Nürnberger Pfarrei war und ist ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem für die Gremsdorfer Ministranten, die schon bei einigen Festen und Feiern tatkräftig mitwirken durften. Von den gegenseitigen Besuchen profitierten in der Regel alle Beteiligten.

Doch in diesem Jahr ist alles anders. Bedingt durch die Pandemie sind solche Traditionen schwierig aufrecht zu halten. Doch Pfarrer Georg Schneider und den Jugendlichen war es wichtig, die Verbindung nach Gremsdorf beizubehalten. Also überlegten sie sich eine andere Lösung, wenn schon kein persönliches Treffen möglich war.

Und so landete in Gremsdorf eine Kiste, gefüllt mit lieben Botschaften, Bildern der Jugendlichen und der Kirchenfester von St. Stefan sowie allerhand Süßigkeiten.

„Wir haben euch nicht vergessen. Wir würden euch gerne besuchen. Irgendwann werden wir uns wiedersehen“, so lauteten einige der Zeilen aus Nürnberg. Darüber freuten sich ganz besonders die Bewohner und Mitarbeitenden der Wohngruppe Raphael in Gremsdorf. Pastoralreferent Peter Jankowetz hatte diese Wohngruppe anlässlich des alten Raphaeltags zum Gottesdienst in die Einrichtungskirche eingeladen. „Wie der Erzengel Raphael können auch wir Menschen manchmal Engel füreinander sein“, so der Seelsorger.

Ein wunderbares Beispiel dafür seien die Geschenke aus der Pfarrei St. Stefan. Sie zeigten in einer Zeit des Abstandhaltens, wie wertvoll es sei, verbunden zu bleiben.

Und die Gremsdorfer Gottesdienstteilnehmer waren sich einig: „Wir freuen uns auch auf ein Wiedersehen!“

Anna Krug