RathausReport der Stadt Erlangen vom 28. Oktober 2020
Stadtverwaltung unterstützt Gesundheitsamt personell bei „Contact-Tracing-Team“
Zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung unterstützen ab sofort das Staatliche Gesundheitsamt Erlangen-Höchstadt im sogenannten „Contact-Tracing-Team“ (CTT). Derzeit läuft eine Einarbeitung, in wenigen Tagen sind die zehn Frauen und Männer dann einsatzbereit. Die CTT sind das Kernelement der bayerischen Strategie zur Eindämmung der Corona-Pandemie: Positiv getestete Personen sowie leichte COVID-19-Fälle und ihre engen Kontaktpersonen sollen frühzeitig identifiziert, isoliert und überwacht werden. Die „Contact-Tracing-Teams“ sind ein Teil der Strategie zur bestmöglichen Eindämmung, Rückverfolgung und Unterbrechung der Infektionsketten.
Die zehn Mitarbeiter bilden zwei Teams und sind unmittelbar an das Staatliche Gesundheitsamt Erlangen-Höchstadt angebunden und nutzen dessen Erfassungs- und Dokumentationsmethoden. Das Gesundheitsamt ist sowohl für den Landkreis Erlangen-Höchstadt als auch für die (kreisfreie) Stadt Erlangen zuständig. Derzeit umfasst das gesamte Kontaktpersonenmanagement für die Rückverfolgung von Infektionsketten bis zu 500 Einzelvorgänge am Tag. Inkludiert in diese Gesamtzahl sind aktuell 100 bis 200 neu hinzukommende Kontaktpersonenermittlungen pro Tag der Kategorie 1, die ausfindig gemacht und informiert werden bzw. für die eine Quarantäne ausgesprochen wird.
In ganz Bayern sind vorübergehend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsverwaltung, Beamtenanwärter, Medizinstudenten und andere mehr in CTTs im Einsatz. Oberbürgermeister Florian Janik dankte den betroffenen städtischen Dienststellen, die eine Zeit lang auf ihre Mitarbeiter verzichten. „Seit dem Frühjahr sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamts an jedem Tag im unermüdlichen Einsatz. Die Kontaktverfolgung ist ganz wesentlich, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Bei diesen jetzt noch wichtigeren Aufgaben unterstützen wir das Gesundheitsamt selbstverständlich und gerne. Für eine weitere personelle Unterstützung sind wir bereit“, sagte das Stadtoberhaupt.
„Halloween“: Stadt appelliert nicht von Tür zu Tür zu ziehen
Die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Personen im Stadtgebiet steigt kontinuierlich an. Deshalb appelliert die Stadtspitze an alle Eltern, beim bevorstehenden „Halloween“ am Samstag, 31. Oktober, ihre Kinder nicht von Tür zu Tür ziehen zu lassen. „Auch die sonst üblichen Feiern und Partys können aufgrund der momentanen Lage einfach nicht stattfinden“, sagten Oberbürgermeister Florian Janik und Bürgermeister Jörg Volleth. Die „Corona-Ampel“ für Erlangen stehe nach wie vor auf Rot. Es sei daher extrem wichtig, unnötige Kontakte zu minimieren und Infektionsketten zu unterbrechen. Damit schließt sich die Stadtspitze den Worten von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml an. Für Gottesdienste und Friedhofsgänge zu Allerheiligen am Sonntag, 1. November, gelten die bisherigen Regelungen. Es sind immer und überall Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.
Detaillierte Informationen gibt es auch im Internet unter www.erlangen.de/corona.
Märchenaktionstag in der „Villa“
Der Bürgertreff „Die Villa“ verwandelt sich am Samstag, 7. November, in ein verwunschenes Märchenschloss: Beim Märchenaktionstag können Kinder ab vier Jahren in Begleitung eines Erwachsenen gemeinsam zauberhafte „Märchenpakete“ erleben. Zur Wahl stehen drei unterschiedliche Pakete, die jeweils einen von der Jugendkunstschule (JuKS) selbstproduzierten Film (russisches, afrikanisches oder arabisches Märchen) und einen Workshop (Weben, Besenbinden oder Stockbrot am Lagerfeuer) beinhalten. In den Fluren der Villa wird die Ausstellung „Märchenhaft“ der Erlanger Fotoamateure gezeigt, außerdem Werke der Jugendkunstschule Obraz in Russland sowie Bilder aus dem JuKS-Workshop „Märchen malen“. Der Märchenaktionstag ist eine Kooperation der JuKS mit dem Bürgertreff „Die Villa“.
Die Anmeldung zu den Workshops und dem Aktionstag ist ab sofort im Internet unter www.juks-erlangen.de möglich.
Herbstferien auch an der vhs
Die Volkshochschule Erlangen mit ihrem Servicebüro und der Geschäftsstelle ist während der Herbstferien geschlossen. In der Zeit von Montag, 2. November, bis einschließlich Freitag, 6. November, findet auch kein Kursbetrieb statt. Entsprechendes gilt für die Integrations- und Sprachberatung. Ab dem 9. November gelten wieder die regulären Dienst- und Servicezeiten. Info: www.vhs-erlangen.de.
„Black History Weeks“ abgesagt
Die Stadt Erlangen hat die Veranstaltungen der „Black History Weeks“ abgesagt. Das teilte das Bürgermeister- und Presseamt mit. In Absprache mit der Initiatorin, der Europaabgeordneten und früheren Stadträtin Pierrette Herzberger-Fofana und den Kooperationspartnern „People of Colour“ sowie dem Forum für Integration und interkulturellen Dialog der Universität war man zu diesem Entschluss gekommen. Die steigenden Infektionszahlen hätten eine Durchführung nicht möglich gemacht.
Hochwasserschutz: Vermessungsarbeiten an der Schwabach
Vor dem Hintergrund der Hochwasserschutzplanungen im Bereich der Schwabach erfolgt eine terrestrische Vermessung von Querprofilen, Längsstrukturen und Festpunkten. Darüber informierte jetzt das zuständige Wasserwirtschaftsamt Nürnberg. Im Zeitraum von 2. bis 30. November sind die Arbeiten, die von der Ingenieurgesellschaft Gemmer u. Leber mbH aus Werneck durchgeführt werden, geplant.
Der zu untersuchende 1,5 km lange Gewässerabschnitt erstreckt sich von der Mündung in die Regnitz bis zum Bereich der unteren Bleiche. Die Daten sind für die anstehende hydraulische Überrechnung in Rahmen der laufenden Hochwasserschutzplanungen erforderlich. Unmittelbar betroffene Anlieger werden schriftlich informiert. Mit weiteren Einschränkungen ist nicht zu rechnen. Für Auskünfte steht das Wasserwirtschaftsamt telefonisch zur Verfügung (Rufnummer 0911 23 609-0).
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