Jägervereinigung Pegnitz: „Jetzt schon an die Festtagsküche denken!“

"Wildbret schmeckt nach Heimat" Foto: Oliver Bodmer
"Wildbret schmeckt nach Heimat" Foto: Oliver Bodmer

Wildfleisch vom Jäger – natürlich, heimisch, gesund und sooo köstlich

Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, dann ist Zeit für etwas Herzhaftes, Zeit für heimisches Wildbret. „Es muss nicht immer ein schwerer Braten sein, Wildküche kann auch anders: kurz gebraten als Steak, als Gulasch oder Geschnetzeltes. Das zarte Fleisch überzeugt nicht nur mit einem außergewöhnlich feinen Aroma, sondern auch mit wertvollen Inhaltsstoffen und ist pure Natur“, so Karl-Heinz Inzelsberger, Vorsitzender des Jägervereins Pegnitz. Wildbret schmeckt nach Heimat, schont die Umwelt und gehört unverzichtbar in die saisonale und regionale Küche.

Stress vermeiden und rechtzeitig vorsorgen

Jetzt im Herbst ist Hauptjagdsaison für fast alle Wildarten. Ihr Jäger vor der Haustür hat frisches Wildfleisch für jeden Geschmack. Jetzt ist die Auswahl groß und das Angebot reichlich: Wildschwein, Reh vielleicht auch Hirsch, Hase und Wildente. Sichern Sie sich jetzt schon die Grundlage für ein ganz besonderes Festtagsmenü.

Beste Fleischqualität – sicher und gesund

Um beste Fleischqualität zu gewährleisten, werden Jägerinnen und Jägern in Bayern während ihrer Ausbildung fachmännisch geschult. Es gilt das oberste Gebot der Hygiene. Jeder Jäger ist dafür verantwortlich, ein qualitativ hochwertiges, frisches und gesundes Wildbret auf den Markt zu bringen.

Für Wildbret, das in Bayern vermarktet wird, hat der Bayerische Jagdverband (BJV) ein flächendeckendes Netz von Radio-Cäsium-Messstationen eingerichtet. Dort wird das Fleisch von Schwarzwild kontrolliert, um auszuschließen, dass mit Cäsium belastetes Wildbret in den Handel gelangt. Für diese Kontrolle stehen in Bayern – das ist einzigartig in Europa – über 120 Messstationen zur Verfügung. Auch bei uns im Landkreis stehen solche Messstationen. Jeder Verbraucher, der Schwarzwild kauft, kann das Messprotokoll einsehen.

Wo bekomme ich mein Wildfleisch?

Bayerns Jägerinnen und Jäger erzeugen jährlich rund 5.000 Tonnen Wildbret von Wildschwein, Reh, Hirsch, Gams, Hase und Wildgeflügel. Bezugsquellen sind regional sortiert zu finden unter https://www.bjv-service.de/wildbret/ oder fragen Sie Ihren Jäger vor Ort oder gut sortierte regionale Metzgereien.


Rezeptidee: Wildgulasch in Ingwer-Sirup
(für vier Personen)

  • 1 kg Wildfleisch aus der Keule vom Wildschwein oder vom Hirschkalb, in mundgerechte Würfel geschnitten
  • 4 Schalotten in Ringe geschnitten
  • 5 bis 8 geschälte Knoblauchzehen
  • Ingwersirup
  • 3 EL Preiselbeermarmelade
  • 2 TL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, getrockneten Thymian
  • 1 Glas Weißwein oder Rose
  • Knoblauchöl und 1 EL Butter
  • Sahne oder Creme fraiche

Fleischwürfel in Öl-Buttergemisch kurz scharf anbraten, Fleisch kräftig mit Salz, Pfeffer und reichlich Thymian würzen, Knoblauch und Schalottenringe zugeben und ebenfalls mit anbraten. Tomatenmark zugeben.

Wenn das Fleisch von allen Seiten Farbe angenommen hat, mit reichlich Ingwer-Sirup ablöschen, Preiselbeermarmelade zugeben und mit Weißwein aufgießen.

Bei mittlerer Hitze ca. 40 Minuten garen lassen, wenn nötig, nach Belieben noch etwas Ingwer-Sirup zugeben. Falls nötig noch etwas Wein dazu geben.

Kurz vor dem Servieren einen Schuss Sahne oder einen EL Creme fraiche einrühren. Die Süße der Preiselbeeren und des Sirups verbinden sich zusammen mit dem Wildfleisch zu einem köstlichen Aroma.

Dazu passen selbstgemachte Spätzle und ein frischer Rosé.