Die Kulturschule Gößmannsreuth stellt sich vor – Kennenlerntermin von Oberbürgermeister Ingo Lehmann
Kulmbachs Oberbürgermeister Ingo Lehmann hat die Kulturschule Gößmannsreuth besucht – Proberaumzentrum der Kulmbacher Musikerszene. Eingeladen hatte ihn der Verein der Kulturschule, der die Interessen der mehr als 30 Bands und Musikprojekte vertritt. Beim Kennenlerntermin machte sich Lehmann bei einem Rundgang in den Räumlichkeiten einen Eindruck von der Gemeinschaft unter den Musikern, die sich in der ehemaligen Grundschule äußerst wohlfühlen. Seit Beginn der 90er-Jahre ist das Gebäude ein Zentrum für Kulmbacher Bands und Musikbegeisterte. Die Gruppen proben in guter Nachbarschaft mit dem Verein der Modelleisenbahnfreunde, der Blaskapelle Mangersreuth und der Theatergruppe Buschklopfer, die hier Lagerräume hat.
„Für uns Musiker sind die Räume in der Kulturschule Gold wert. Die Stadt Kulmbach hat mit der Kulturschule eine einzigartige Einrichtung in ihrem Repertoire. Wir werden von vielen Musikern aus der ganzen Region um unsere Proberaumsituation beneidet“, sagt Andreas Ellner, Vorsitzender des Vereins Kulturschule Gößmannsreuth e.V. In den Räumen schreiben die Musiker ihre Songs, nehmen Alben auf, drehen Musikvideos, proben natürlich für neue Live-Sets und veranstalten seit einiger Zeit auch ab und zu Konzerte.
Corona hat aber leider auch den Kulmbacher Musikern einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Die freie Zeit nutzt Ellner für den Umbau der kleinen Bühne, auf der unter anderem Releasekonzerte für neue Alben der Bands stattfinden, sich Newcomer präsentieren und auch schon der Bandcontest Rock in Oberfranken (R.I.O.) des Bezirks stattgefunden hat. Bis wieder Konzerte stattfinden können, will der Verein auch die Bühnentechnik erneuert haben.
„Es ist beeindruckend, mit welcher Dynamik diese Einrichtung betrieben wird. Die Musiker sind mit Leidenschaft und großer Freude bei der Sache, pflegen die Räumlichkeiten und kümmern sich um die Instandhaltung. Wir haben hier einen erhaltenswerten Baustein in Kulmbachs Kulturszene und ein wichtiges und herausragendes Angebot für junge Leute in der ganzen Region“, sagte Oberbürgermeister Ingo Lehmann.
Hausmeister Stefan Stübinger – bereits sein Vater und sein Großvater waren Hausmeister in der Schule – berichtete dem Oberbürgermeister vom baulichen Zustand. Auch wenn es sich nicht um den neusten Standard handelt, sei der Zustand des Gebäudes sehr gut. Die Stadt hatte sich für eine Instandsetzung entschieden, als es 2014 in zwei Proberäumen gebrannt hatte. Auslöser war damals vermutlich die alte Nachtspeicherheizung aus den 1960er Jahren. Die Investition in moderne Elektroheizstrahler habe sich voll und ganz ausgezahlt, so Stübinger. Eine Sichtweise, die der OB teilte.
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