Stellungnahme der FDP Bamberg zur Querdenker-Demo
Zum Auftritt von Karl Graf von Stauffenberg auf der Querdenker-Demo am vergangenen Samstag in Bamberg erklärt der FDP-Kreisvorsitzende Marco Strube:
„Ich wurde durch die Berichterstattung über den Auftritt von Karl Graf Stauffenberg völlig überrascht. Der Auftritt war nicht mit dem FDP-Kreisverband Bamberg abgestimmt. Karl Graf von Stauffenberg hat mir gegenüber im Nachhinein erklärt, er wollte mit dem Auftritt lediglich ein Gesprächsangebot machen. Die FDP Bamberg und Karl Graf von Stauffenberg distanzieren sich von jeglicher verschwörungstheoretischer Bewegung und insbesondere von der Querdenker-Bewegung.
Der Auftritt von Karl Graf von Stauffenberg auf der Veranstaltung war ein Fehler. Die FDP trägt seit Anfang der Corona-Krise die medizinisch notwendigen und wissenschaftlich in ihrer Wirksamkeit belegten Infektionsschutzmaßnahmen mit und bringt regelmäßig konstruktive Vorschläge in die Debatte ein, die oft von der Staatsregierung aufgegriffen werden. Wir waren die ersten, die in Bayern eine Maskenpflicht gefordert haben – noch vor der Staatsregierung. Gleichzeitig achten wir aber stets darauf, dass alle Maßnahmen wirksam, zielgenau und verhältnismäßig sind. Deshalb fordern wir die Beteiligung der Parlamente an der Ausgestaltung des Infektionsschutzes und kritisieren auch Maßnahmen, die nachweislich unverhältnismäßig oder nicht zweckmäßig sind, wie etwa das Beherbergungsverbot. Wir setzen uns stets dafür ein, die Akzeptanz für die geltenden Maßnahmen zu stärken und appellieren das Problem- und Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung.
Alle künftigen Entscheidungen über die Weiterentwicklung von Infektionsschutzmaßnahmen sollen zielgenau, zweckmäßig und nachhaltig wirken. In der aktuellen Situation täglich steigender Neuinfektionen müssen Maßnahmen nachvollziehbar und durchhaltefähig sein.“
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