Brose Bamberg verliert gegen Ludwigsburg und verpasst Top Four
Brose Bamberg hat sein letztes Spiel im MagentaSport BBL Pokal gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg mit 72:99 verloren, schließt die Gruppe C damit als dritter ab und verpasst den Einzug ins Top Four. Ausschlaggebend für die Niederlage war ein schlechtes zweites Viertel (8:19) und ein daraus resultierender 14-Punkte-Halbzeitrückstand von 29:43, von dem sich das Team nicht mehr erholen konnte. Bester Bamberger Werfer war Chase Fieler mit 21 Punkten.
Johan Roijakkers: „Ich gratuliere Ludwigsburg und John Patrick zum verdienten Sieg und Ulm zum Einzug ins Top Four. Leider war bei uns die Einstellung heute von Beginn an nicht da. Dann hat man es auch nicht verdient zu gewinnen und bekommt zurecht so eine hohe Niederlage gegen eine physisch starke Mannschaft.“
Die Ausgangslage war klar: Brose musste gewinnen, um ins Top Four einzuziehen. Ludwigsburg hingegen hatte nur noch theoretische Chancen, hätte einen Sieg mit 32 Punkten Unterschied benötigt. Das merkte man beiden Teams aber zunächst nicht an. Es entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie, die Mitte des Viertels nach einem Dreier von Darden zugunsten der Schwaben zu kippen drohte: 9:15. Vitali traf jedoch im Gegenzug ebenfalls den Distanzwurf, so wie kurz darauf Chase Fieler, der Bamberg nach gut sieben Minuten damit mit 17:16 in Führung schoss. Ein kleiner 6:0-Lauf der Ludwigsburger brachte jedoch wieder einen Brose-Rückstand, der nach zehn Minuten noch drei Zähler betrug: 21:24.
Das zweite Viertel war dann zunächst eines zum Vergessen für die Bamberger. Kein Zugriff in der Verteidigung – vor allem auf die Ludwigsburger Dreierschützen –, dazu wollte offensiv nichts mehr gelingen – eine unglückliche Kombination, die zu einem zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand führte (26:41, 17.). Erst gegen Ende des Abschnitts fand Brose defensiv besseren Zugriff, offensiv aber blieb es weiter mies. Viertel Nummer zwei ging mit 8:19 verloren und Brose mit minus 14 in die Pause: 29:43. Eine Zahl, die die erste Hälfte und da vor allem den zweiten Abschnitt gut zusammenfasst: Bamberg leistete sich insgesamt bereits zwölf Ballverluste, acht davon alleine in den zweiten zehn Minuten.
Auch Anfang der zweiten Halbzeit wurde es erst einmal nicht wirklich besser. Nach einem weiteren Ludwigsburger Dreier lag Brose nach gut 24 Minuten mit 17 Punkten hinten, stand es 36:53. Chase Fieler war es in der Folgezeit, der seine Mannschaft immer wieder mitriss. Zehn Punkte steuerte der Bamberger Co-Kapitän im dritten Viertel bei. Das färbte auch auf seine Mitspieler ab, die nun wieder besser in der Defense standen, auch vorne wieder mehr Selbstvertrauen durch gelungene Aktionen tankten und sich in den einstelligen Rückstandsbereich zurückkämpften (46:55, 28.). Neun Punkte lagen die Mannen von Johan Roijakkers noch vor dem Schlussabschnitt zurück: 50:59.
Die Anfangsphase des letzten Viertels hieß es David Kravish gegen Ludwigsburg, denn die ersten acht Punkte gingen auf das Konto von Bambergs Center (58:67, 34.). Nachdem allerdings er und auch Chris Sengfelder mit jeweils fünf Fouls das Feld verlassen mussten, neigte sich die Partie wieder auf Seite der Schwaben, die spätestens nach einem weiteren Smith-Dreier dreieinhalb Minuten vor dem Ende zum 61:80 das Spiel für sich entschieden hatten. Am Ende verlor Brose Bamberg mit 72:99 und verpasste damit die Chance auf den Einzug ins Top Four. Das erreichte, trotz des Ludwigsburger Sieges, ratiopharm ulm aufgrund des besten Ergebnisses im Dreiervergleich Bamberg, Ulm, Ludwigsburg.
Brose Bamberg:
Lockhart, Lasisi 3, Plescher, Fieler 21, Ogbe 2, Vitali 10, Odiase 4, Hundt 5, Sengfelder 6, Kravish 11, Grüttner, Larson 10
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