Weißer Ring Forchheim warnt aus aktuellem Anlass vor Cybermobbing
„Cybermobbing “ – beleidigt, gehänselt oder lächerlich gemacht – und das über Internet, Handy und Co.
Aus aktuellem Anlaß hat der WEISSE RING e. V. diese s Thema aufgegriffen um auf die Gefahren aufmerksam zu machen und rechtzeit ig zu stoppen. Gerüchte reisen schnell – im Internet kursieren sie für jeden einsehbar, rund um die Uhr und rund um die Welt. Das Perfide daran ist, daß sich die Opfer oft nicht wehren können. Sie sind den Falschmeldungen, die auf Internetportalen über sie kursieren, ausgetauscht und weiter verbreitet werden, hilflos ausgeliefert. Es sind besonders Jugendliche und junge Menschen, die in dieser Kultur des Mobbings selbst als Täter, Mitwisser oder Opfer geraten. Jugendliche verunglimpfen andere im Netz und machen sie dort regelrecht fertig.
Eltern und Schulen sind oft hilflos – sie müssen sich aber dringend dem Thema stellen, denn die Folgen sind für die Opfer oft katastrophal! Nicht selten werden Opfer bis zum Selbstmord getrieben. Und: das Netz vergißt nichts! Häufig fehlt Jugendlichen die Reife, um verantwortungsbewußt mit den modernen Kommunikationsmitteln umzugehen. Nicht früh genug kann und muß deshalb die Aufkläru ngsarbeit schon an den Schulen beginnen. Eltern und Lehrer müssen gemeinsam Wege suchen und finden. In Fällen, wo anwaltliche oder therapeutische Unterstützung angeraten ist, hilft der WEISSE RING.
Er hat die Möglichkeit, einen Hilfescheck für eine anwaltliche oder psychotraumatologische Beratung auszustellen. Der WEISSE RING forder das Thema Cybermobbing stärker als bisher in den Lehrplänen zu verankern.
Tipps gegen Cybermobbing:
• Klären Sie Kinder über Cybermobbing auf und vermitteln Sie Werte wie Respekt und Achtung voreinander
• Überlegen Sie zusammen mit den Kindern, welche Informationen sie über sich ins Internet stellen sollen
Grundsätzlich gilt:
o Möglichst wenig private Daten
o Nach Möglichkeit keine Fotos
o Ein Nickname, der wenig über Alter und realen Namen verrät
o Keine Kontaktdaten wie HandyNummern, Post-oder e-mail-Adressen
o Zugriff auf Profil seiten nur für Freunde
o Höchste Sicherheitseinstellungen in sozialen Netzwerken, Foren, Chats und Portalen
o Sichere Passwörter für Computer und mobile Geräte
o Cybermobbing findet für Eltern oft unsichtbar am PC oder auf dem Handy statt. Achten Sie deshalb auf Verhaltensänderungen der Kinder und nehmen Sie körperliche Probleme wie Kopf- oder Bauchschmerzen ernst und forschen Sie nach Ursachen.
Gez. Monika Vieth Leiterin der AS Forchheim, WEISSER RING e.V.
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