Brose Bamberg bleibt im Pokal ungeschlagen
Brose Bamberg hat beim MagentaSport BBL Pokal auch das zweite Spiel seiner Gruppe C gewonnen und hat nach dem 89:68 gegen s.Oliver Würzburg das Erreichen des Top Four weiterhin in der eigenen Hand. Lediglich Anfang des dritten Viertels hatte Brose einen kleinen Durchhänger, gestattete Würzburg einen 18:5-Lauf. Der wurde allerdings prompt durch einen eigenen, viertelübergreifenden 20:0-Run aufgefangen. Insgesamt war es wieder ein Sieg des Teams (23 Assists) und des Willens (Rebvoundverhältnis 44/27, David Kravish alleine holte 14(!)). Vier Bamberger punkteten zweistellig, am besten Michele Vitali mit 21 Zählern.
Johan Roijakkers: „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. 25 Minuten haben wir nicht den Basketball gespielt, den wir spielen können, der uns ausmacht. Da hatten wir lediglich zwei, drei Spieler, die Bamberger Basketball gespielt haben. Aber wir haben einen Weg gefunden. Vor allem Dominic Lockhart hat uns in der entscheidenden Phase sehr viel Energie in der Verteidigung gegeben. Jetzt schauen wir nach vorne. Wir wissen, was uns gegen Ludwigsburg erwartet. Wir werden vorbereitet sein.“
Es war ein ausgeglichener Beginn, in dem man beiden Teams anmerkte, dass es um einiges ging. Würzburg musste unbedingt gewinnen, um überhaupt noch eine Chance auf den Top Four-Einzug zu haben, Brose, um diesen weiterhin der eigenen Hand zu haben. Dementsprechend aufgeregt legten beide Teams los, die Führung wechselte bis Mitte des ersten Viertels mehrmals hin und her: 11:11. Ein kleiner 5:0-Lauf bescherte Brose in der Folge die erste größere Führung, die Würzburg kurz darauf aber wieder egalisierte (16:16, 8.). Fünf Punkte von Bennet Hundt und zwei von Chase Fieler in den letzten gut 90 Sekunden sorgten nach zehn Minuten für eine Bamberger Drei-Punkte-Führung: 23:20.
Die war nach drei Minuten im zweiten Abschnitt beim Stand von 25:25 aber wieder aufgebraucht. Chase Fielers Dreier war dann der Beginn eines 10:0-Laufs der Bamberger, die innerhalb von zwei Minuten auf 35:25 davonzogen. Allerdings ruhten sich die Mannen von Johan Roijakkers darauf etwas zu sehr aus, ließen Würzburg zurück ins Spiel kommen. Die Unterfranken legten ihrerseits einen 9:0-Run auf und waren nach gut 17 Minuten wieder auf einen Zähler dran: 35:34. Brose aber blieb ruhig und ermahnte sich selbst wieder konzentrierter zu agieren. Die Folge: Dreier Ogbe, Freiwürfe Vitali und ein Dreipunktspiel nach Sensationsdunking von Fieler sorgten mit für eine Sieben-Punkte-Führung zur Pause: 45:38.
Den Beginn der zweiten Halbzeit verschlief Brose komplett. Hinten standen die Bamberger zu weit von den Gegenspielern weg, Würzburg nutzte das gnadenlos aus. Vorne wollte zunächst nichts mehr fallen. Gut 23 Minuten waren gespielt, da lag Brose erstmals nach der Anfangsphase wieder in Rückstand: 47:49. Und die Unterfranken blieben dran und am Drücker, bauten ihren Vorsprung durch einen insgesamt gesehen 18:5-Lauf auf sechs Zähler aus (50:56, 27.). Johan Roijakkers appellierte in einer Auszeit an die Bamberger Tugenden: Einsatz, Kampf, Leidenschaft. Und seine Mannschaft hörte auf ihn. Die letzten drei Minuten des dritten Viertels gehörten dann nämlich ausschließlich wieder den Bambergern. Fieler mit dem nächsten Statementdunk, zweimal Vitali von jenseits der Dreierlinie, dazu Sengfelder sorgten für einen 12:0-Lauf Broses und eine erneute Sechs-Punkte-Führung nach 30 Minuten: 62:56.
Der Schlussabschnitt ist dann schnell erzählt. Brose stand nun wieder stark in der Verteidigung, ließ Würzburg erst nach gut dreieinhalb Minuten im letzten Viertel zu den ersten Punkten kommen. Da hatte Bamberg selbst bereits acht erzielt: 70:58. Spätestens nachdem Elias Lasisi gut fünf Minuten vor dem Ende den Dreier zum 77:58 versenkte war klar, dass Brose Bamberg seinen zweiten Sieg im zweiten Spiel einfahren wird. Den Schlusspunkt setzte ein weiterer Dreier – der zwölfte insgesamt – von Youngster Moritz Plescher zum 89:68-Endstand. Damit hat Brose Bamberg den Einzug ins Top Four vor der Partie morgen Abend gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg weiterhin in der eigenen Hand.
Brose Bamberg:
Lockhart 3, Lasisi 5, Plescher 3, Fieler 18, Ogbe 12, Vitali 21, Odiase 5, Hundt 10, Sengfelder 4, Kravish 8, Grüttner, Larson
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