Kulmbach: MdL Rainer Ludwig: „Eine große Chance für die Windenergie in Oberfranken“ – Projekt Windkümmerer startet im Regierungsbezirk
München/Kulmbach/Oberfranken: Bayerns FREIE WÄHLER- Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will die Windenergie in Bayern voranbringen und erteilte heute den Startschuss für die sieben Regionalen „Windkümmerer“. Über 40 bayerische Kommunen haben sich mit ihren Windprojekten bei dem neuen Programm des Wirtschaftsministeriums beworben – auch für die oberfränkische Region gibt es ab sofort einen Energie-Experten, der Kommunen mit Rat und Tat zur Seite steht. Die federführende Organisation übernimmt dabei die „Energieagentur Nordbayern“ mit Sitz in Kulmbach. Aiwanger: „Bayerns Kommunen zeigen vielerorts den starken Willen, der Windenergie eine Chance zu geben und damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Mit unseren Windkümmerern stellen wir ihnen nun ausgewiesene Experten an die Seite, um die Windprojekte mit vereinten Kräften voranzutreiben.“
Minister Aiwanger ist überzeugt, dass weitere Kommunen dem Beispiel folgen und von den Erfahrungen des Programms profitieren werden. „Der Start der Windkümmerer ist ein weiterer wichtiger Schritt, mit dem wir in Bayern die Trendwende hin zu mehr Windenergie schaffen werden.“ Die bayernweite Koordination der Windkümmerer wird die neu gegründete Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) übernehmen.
Rainer Ludwig, FREIE WÄHLER- Landtagsabgeordneter aus Kulmbach und energiepolitischer Sprecher seiner Fraktion, spricht von einem wichtigen Schritt, der Windkraft neuen Schub zu verleihen: „Neben der Photovoltaik ist auch die Windenergie ein wertvoller Baustein für die dezentrale Energiewende. Leider ist der Ausbau von Windrädern bundesweit, aber auch in Bayern, zum Erliegen gekommen. Der Windkümmerer kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, im Einklang mit den Kommunen und der heimischen Bevölkerung, Projekte vor Ort zu realisieren. Ein Großteil der Kommunen will die mögliche Realisierung von Windenergieanlagen im Rahmen einer Bauleitplanung angehen.“ In diesem Verfahren werden alle Betroffenen intensiv miteinbezogen und alle Belange neutral geprüft. Im Ergebnis können dadurch im Einvernehmen mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort Projekte umgesetzt werde, die den 10 H-Abstand in vertretbarem Maße unterschreiten. Ludwig ergänzt: „Durch das große Engagement der Kommunen können wir damit die für den Ausbau der Windenergie dringend benötigten Flächen weiter erschließen.“
Wirtschaftsminister Aiwanger begrüßt besonders, dass die meisten Kommunen in ihrer Bewerbung ausdrücklich den Wunsch nach Beteiligung der regionalen Bevölkerung in den Vordergrund stellen. „Wir werden die Windenergie nur gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern voranbringen. Hier sind wir auf dem richtigen Weg.“
Die Regionalen Windkümmerer sind Teil der Windenergieoffensive AUFWIND des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Im Rahmen von AUFWIND wird gemeinsam mit der Landesagentur für Energie und Klimaschutz gezielt daran gearbeitet, die Akzeptanz für Windenergieanlagen zu erhöhen, Ausbauhemmnisse systematisch abzubauen und die Teilhabe von Bürgerinnen und Bürger am Ausbau der Windenergie zu verbessern.
Bei Interesse können sich auch weitere Kommunen laufend für die Betreuung durch einen Windkümmerer bewerben. Die Kommunen werden nach erfolgreicher Auswahl auf der Nachrückliste aufgenommen und rücken nach sobald weitere, freie Beratungskapazitäten verfügbar sind. Alle Kommunen auf der Nachrückliste profitieren aber in jedem Fall bereits von Unterstützungsmaßnahmen, die im Rahmen der Windenergieoffensive AUFWIND des Wirtschaftsministeriums angeboten werden.
Weitere Informationen unter www.aufwind.bayern.de.
Neueste Kommentare