Kreisbrandinspektion ERH: Rauchmelder rettete am Sonntag zwei Leben in Baiersdorf und Heßdorf
Feuerwehreinsatz am Sonntagmorgen um 05:47 Uhr für die Feuerwehren Baiersdorf und Wellerstadt sowie Rettungsdienst und Polizei
Einmal mehr zeigte sich in den Morgenstunden des 18. Oktober, wie wertvoll die Kombination „Rauchwarnmelder in der Wohnung und aufmerksame Nachbarn“ ist:
Nachdem ein Rauchmelder im Obergeschoß eines Mehrfamilienhauses in der Wellerstädter Hauptstraße in Baiersdorf ausgelöst hatte und von Nachbarn der Notruf 112 gewählt worden war, alarmierte die Integrierte Leitstelle Nürnberg um 05:47 Uhr die Feuerwehren Wellerstadt und Baiersdorf sowie den Rettungsdienst mit dem entsprechenden Alarmstichwort. Nachdem auf Klingeln und Klopfen an der Wohnungstür niemand öffnete, wurde diese mit Sperrwerkzeug geöffnet. Als Ursache für die Verrauchung der Wohnung wurde durch den unter schwerem Atemschutz vorgehenden Angriffstrupp der Feuerwehr Wellerstadt eine verbrannte Pizza im Ofen entdeckt, die daraufhin ins Freie gebracht wurde.
Eine Person wurde durch die Feuerwehr schlafend aufgefunden, geweckt, in Sicherheit gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Die Feuerwehr Baiersdorf stellte den Sicherheitstrupp und führte anschließend eine Überdruckbelüftung des Gebäudes durch, so dass die Bewohner im Anschluss wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Rauchmelder rettete erneut ein Leben
Als am Sonntagabend kurz vor 20 Uhr ein Spaziergänger mit seinem Hund an der Membacher Straße in Heßdorf unterwegs war, nahm er das Signal eines privaten Rauchwarnmelders im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses war und wurde demzufolge auf eine Rauchentwicklung in der Wohnung aufmerksam.
Er griff sofort mit Erkundungsmaßnahmen ein und benachrichtigte unmittelbare Nachbarn. Diese setzten umgehend einen Notruf ab. In der Wohnung konnte eine bewusstlose Person aufgefunden werden. Sie wurde durch das beherzte Eingreifen der Meldenden aus der durch angebranntes Kochgut stark verqualmten Wohnung gerettet.
Die Feuerwehren Heßdorf, Untermembach und Hesselberg waren alarmiert, die im Verlauf des Einsatzes unter schwerem Atemschutz das Brandgut ausmachten und Belüftungsmaßnahmen durchführten. Zwei Rettungswagen, eine Notärztin sowie deren Einsatzleiter waren an der Einsatzstelle. Ebenso eine Polizeistreife.
Die Bewohnerin wurde später bei Bewusstsein vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Bewohner des Hauses erlitt ebenfalls leichte Verletzungen durch Brandrauch.
Bericht / Bilder: KBM Sebastian Weber, Pressesprecher Kreisbrandinspektion ERH
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