Erzbischof Schick ruft Laien zur Mission und Evangelisierung auf
Predigt vor Diözesanrat: „Kirche und Welt befinden sich in einer tiefgreifenden Orientierungsphase“
Erzbischof Ludwig Schick hat die getauften Christen auf ihre Aufgabe hingewiesen, zur Mission und Evangelisierung beizutragen. Bei der Herbstvollversammlung des Diözesanrats appellierte Schick am Samstag in Bamberg an die Laienvertretung, die Verbreitung und Vertiefung des Evangeliums zu fördern. Dieser Auftrag sei mit der Taufe verbunden und müsse bei allen Beratungen und Überlegungen der Räte auf allen Ebenen der Pfarrgemeinden, Seelsorgebereiche und Dekanate sowie auf Diözesanebene im Mittelpunkt stehen.
„Wir dürfen unserer Welt das Evangelium nicht vorenthalten, weil wir ihr sonst Licht und Wahrheit, Geist und Leben rauben, die so wichtig sind für die gute zukünftige Entwicklung“, sagte Schick in seiner Predigt während einer Wort-Gottes-Feier in der Bamberger Konzerthalle, wo die Diözesanversammlung coronabedingt tagte. Das Evangelium wolle immer Entwicklung: „Jesus Christus will, dass sich jeder Mensch in all seinen Dimensionen gut entwickelt und er so ein guter Mitmensch und ein engagierter Mitarbeiter am Gemeinwohl wird.“
Der Erzbischof betonte, dass Kirche und Welt sich in einer tiefgreifenden, bis an die Wurzel gehenden Orientierungsphase befänden. „Das versteht im Augenblick fast jeder, außer einigen unverbesserlichen Corona-Leugnern, die auch oft noch einen dümmlichen Rassismus und Nationalismus vertreten.“
Der Diözesanrat ist der Zusammenschluss von Vertretern der Dekanatsräte und der katholischen Verbände sowie von weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft im Erzbistum. Er ist ein vom Bischof anerkanntes Laiengremium. Die Einführung der Diözesanräte geht auf das II. Vatikanische Konzil zurück und stärkt die Verantwortung der Laien in der katholischen Kirche.
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