Motorradgottesdienst „Kraftstoff des Lebens“ – erfolgreiche Gottesdienstserie im Schönstatt-Zentrum Marienberg
Am Sonntag, 11.10. wurden die Biker/innen zu einem Saisonabschlussgottesdienst mit Segnung der Fahrzeuge und Fahrer/innen zum Marienberg eingeladen. Nach einer zweistündigen Ausfahrt und einer Stärkung zu Mittag feierten an die 70 Motorradfans mit Kaplan Markus Grasser, der als Seelsorger im Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land wirkt, einen Open-Air-Gottesdienst vor der Wallfahrtskapelle.
Markus Grasser verdeutlichte in seiner Predigt anhand zweier Gedanken zur Emmausgeschichte, wie Jesus auch heute unser Begleiter für das ganze Leben sein kann.
Gedanke 1: Egoismus oder Fürsorge?
„An einer Kreuzung stehen 4 Verkehrsteilnehmer. Wer gewinnt? Egoismus oder Fürsorge? Wer fährt jetzt zuerst los? Wenn jeder egoistisch denkt, dann fahren alle 4 gleichzeitig los und es kracht. Aber als fürsorgende Bikerin oder Biker nimmt man Blickkontakt mit seiner Nächsten oder seinem Nächsten auf und kümmert sich darum, dass keiner zu Schaden kommt! Hier bestätigt sich die Fürsorge gegenüber den Nächsten, was man auch Nächstenliebe nennt im christlichen Kontext.“
Gedanke 2: Entflammt sein und aus dem Glauben heraus Mut bekommen
Und Kaplan Grasser stellte Fragen: “ Wie begleitet Jesus seine Jünger? Warum sind die Jünger mit Jesus nicht schweigend nebeneinander hergelaufen?“ Die Antwort lautete: „Jesus hat gerne mit den Jüngern auf dem Weg geredet. Dabei konnte er erklären, warum und wieso sich diese Geschichte um ihn so ereignet hat. Jesus gibt schlicht und einfach Zeugnis von seiner Berufung“ so Markus Grasser. „Bei diesen Weggesprächen entbrannten die Herzen der Jünger. Und genau das will auch heute noch die Emmausgeschichte: Sie soll auch unsere Herzen ergreifen. Uns sollen alle Bikerinnen und Biker, Menschen aus Nah und Fern, als Vorbild für ein brennendes Zeugnis auch und gerade in Zeiten von Corona sein.“
Zum Abschluss wünschte der Motorradkenner Markus Grasser den Anwesenden: “Denn genau in so einer problematischen Zeit wie heute, braucht es unseren Kraftstoff – den Mut aus dem Glauben heraus – um mutlos gewordenen Menschen wieder Hoffnung zu schenken wider aller Panikmache um Covid19.“
Begeisterte Stimmen zum Schluss:
- Schwester M. Anne Rath war richtig glücklich: „Trotz des sehr kalten und unwirtlichen Wetters sind ungefähr 70 Motorradfahrer/innen mit ihren Maschinen den Marienberg hochgefahren!“
Die Organisatoren – Schwester M. Hiltraude Burkard und Herr Beck waren ebenfalls positiv überrascht über die starke Resonanz ihres Angebotes. Beide waren sich einig: „Diese erfolgreiche Gottesdienstreihe wird 2021 ihre Fortsetzung finden.“
- Eine Bikerin: „Es war traumhaft schön! Richtig viel Leben! Landschaft, Gottesdienst, Gemeinschaft – einfach der ganze Tag war spürbar vom Kraftstoff des Lebens gefüllt. Ich komme wieder!“
Wir wünschen allen Biker/innen allzeit gute Fahrt und Gottes schützenden Segen.
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