Erlangen: Radentscheid Team erhält viel Rückenwind bei den Verhandlungen mit den Stadtratsfraktionen
Nach dem Erreichen des Sammelziels von mittlerweile 5.300 Unterschriften Anfang September (u.a. Bayrischer Rundfunk und Erlanger Nachrichten berichteten), wurde es vermeintlich ruhiger um den Radentscheid Erlangen. Doch hinter den Kulissen finden praktisch wöchentlich Gespräche mit den Stadtratsfraktionen statt, um die Ziele des Radentscheids umzusetzen und dem Bürgerwillen gerecht zu werden. Vor rund einem Jahr, am 24.10.2019, wollte die CSU die 10 Ziele für eine lebenswerte Fahrradstadt im Grundsatz bereits beschließen. Auf Wunsch der Initiative wurde der Antrag vertagt, um durch das Sammeln von Unterschriften den Rückhalt der Bevölkerung zu erhalten. An der fraktionsübergreifenden Zustimmung hat sich aber auch ein Jahr nach dem Stadtratsantrag nichts geändert. Sowohl in den Gesprächen mit der Klimaliste, der SPD,als auch mit der grünen Liste wurde das Engagement des Radentscheid Teams gewürdigt. Auch die Ziele werden weiterhin ausdrücklich und voll umfänglich unterstützt. Inhaltlich unterscheiden sich die Gespräche vor allem in Details zur Vorgehensweise und der Prioritätensetzung bei der Umsetzung.
„Wir haben in den vergangenen Wochen konstruktive, offene Gespräche geführt und hoffen, dass sich das auch bei den noch ausstehenden Treffen mit der CSU und der Verwaltung fortsetzt.“, unterstreicht Chloé Heusel und ergänzt: „Im Hinblick auf die Verhandlungen um den kommenden Haushalt ist es jetzt wichtig, dass die Fraktionen den Worten nun Taten folgen lassen.“ Dabei wird dem Gespräch mit der Verwaltung und dem Oberbürgermeister am 20.10.eine zentrale Rolle beigemessen. „Wir wollen über konkrete Umsetzungsmaßnahmen sprechen; über Dinge, die möglich sind, und uns nicht in den Belangen verlieren, was alles nicht machbar ist,“ sagt Michael Zell. Gerade im Hinblick auf den ausgerufen Klimanotstand (im Mai 2019),die dazugehörige Klimanotstands-Studie (vom Juli 2020),aber auch den konkret versprochenen -aber nie umgesetzten Fahrrad-Maßnahmen (Erweiterung von Fahrradstraßen und die Umgestaltung nach dem Leitfaden Fahrradstraßen – Januar 2019)- ist das Jahr 2021 prädestiniert um endlich mit der Umsetzung los zu legen.
„Wir möchten die Parteien und Verwaltung daran erinnern, dass es uns seit unserer Gründung vor allem darum geht, dass sich das Miteinander und die Sicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen verbessert. Damit Menschen jeden Alters und unabhängig von Geschlecht und Fitness gerne und sicher Radfahren,braucht es jetzt die parteiübergeifende Umsetzung unserer 10 Ziele!“,so Marisa Leininger.
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