Bayreuth: Hans Meiser und der Nationalsozialismus

Symbolbild Bildung

Foto: Schulze Nora @Nora Schulze

Bayreuth. Das Evangelische Bildungswerk Oberfranken-Mitte und der Freundeskreis Bayreuth der Evangelischen Akademie Tutzing e.V. laden am Donnerstag, den 22.10. um 19.30 Uhr zu einem Vortrag mit Nora Schulze über Landesbischof Hans Meiser und den Nationalsozialismus in den Großen Saal des Evangelischen Gemeindehauses, Richard-Wagner-Str. 24, in Bayreuth ein.

Kaum eine zweite kirchenleitende Persönlichkeit aus der Zeit der NS-Herrschaft ist heute so umstritten wie der frühere bayerische Landesbischof Hans Meiser. Wurde er in den 1950er Jahren noch als „furchtloser Gegner des Nationalsozialismus“ verehrt, fiel er in der jüngsten Vergangenheit unter das Verdikt, ein „Nazi-Bischof“ gewesen zu sein. Der historischen Person Meisers werden solche Urteile freilich nicht gerecht.

Nora Andrea Schulze ist der historischen Person Meisers in einer wissenschaftlichen Biographie nachgegangen, die in Kürze erscheint. Jenseits der polarisierten Debatten um die nach Meiser benannten Straßen entwirft sie das vielschichtige Bild eines Bischofs, der sich gegenüber dem NS-Staat zwischen lutherischer Staatsloyalität, kirchlicher Realpolitik und entschiedener Opposition bewegte.

Die Referentin, Nora Andrea Schulze, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte in München.

Die Teilnahme ist offen für alle Interessierten, Eintritt frei, Spenden erwünscht. Anmeldung nach Möglichkeit vorab unter info@ebw-oberfranken-mitte.de oder Tel. 0921/56 06 81 0. Für diese Veranstaltung gilt das Hygienekonzept des EBW (vgl. Homepage).