Grünes Bamberg/ÖDP/Volt sehen eine seit langem notwendige Wende in der Kommunalpolitik
Klimaschutz-Sondersitzung ist Auftakt für einen Neustart
Als „Meilenstein“ bezeichnet die Fraktionsgemeinschaft Grünes Bamberg/ÖDP/Volt die Sondersitzung des Bamberger Stadtrats zum Klimaschutz, die nächste Woche stattfinden wird. Sie wird sich ausschließlich mit kommunalen Handlungsmöglichkeiten zum Klimaschutz befassen. „Das ist ein starkes Zeichen und unterstreicht eine Wende in der Kommunalpolitik“, betont die Fraktionsvorsitzende Ulrike Sänger.
Das Beschlusspaket, das der Zweite Bürgermeister und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp für die Sitzung vorlegt, „stellt genau den Neustart dar, den wir dringend brauchen“, sagt Sänger. „Und die Sitzung am nächsten Dienstag soll ja nur der Auftakt sein. Es sind 50 Anträge aus allen Fraktionen eingegangen und 20 Vorschläge aus den Reihen der Rathausbeschäftigten – das zeigt die Bedeutung des Prozesses, den wir hier gemeinsam anstoßen.“ Die ganze kommende Stadtratsperiode werde vom kommunalen Klimaschutz geprägt sein.
Leonie Pfadenhauer, klimapolitische Sprecherin von Grünes Bamberg, freut sich über die Wertschätzung, welche dem Bamberger Klimaschutzbündnis gezollt wird. „Das Engagement der Klima-Aktiven gab den Anstoß zur Sondersitzung. Dass sie im Vorfeld der Sitzung ihr wichtiges Anliegen darstellen können, ist absolut außergewöhnlich für eine Vollsitzung und ein gewichtiges Signal, das große Anerkennung ausdrückt“, sagt sie.
Klimaschutzmanagement, Klimavorbehalt, regelmäßige CO2-Bilanzierung, mehr Engagement der Stadtwerke bei erneuerbaren Energien, Klimabeirat – all diese Forderungen wurden von der Aktiven-Szene und von den Grünen immer wieder eingebracht und vertreten. Jetzt sind sie in die Beschlussvorlage der Stadtverwaltung aufgenommen.
Darüber hinaus haben die Grünen-Stadträte Christian Hader, Andreas Eichenseher und Stefan Kurz sowie ihr ÖDP-Kollege Lucas Büchner noch mehr als 20 aktuelle Anträge in den Handlungsfeldern Mobilität, Energie, Umwelt und Bauen eingebracht Diese werden im Laufe der kommenden Monate behandelt. „Wir wissen, dass das auch für die Stadtverwaltung eine große Aufgabe sein wird. Umso wichtiger ist es, dass wir über alle Partei- oder Rollengrenzen hinweg beim Klimaschutz gemeinsam und proaktiv an einem Strang ziehen“, sagen sie.
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