Versuchtes Tötungsdelikt – Tatverdächtige festgenommen
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg
BAMBERG. Nach dem versuchten Tötungsdelikt vom 30. September 2020, bei dem eine 70-jährige Frau schwere Kopfverletzungen erlitten hatte, konnten Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg bereits zwei Tatverdächtige ermitteln.
Am Mittwoch, 30. September 2020, gegen 13.30 Uhr, hatten Zeugen die 70-jährige aus Bamberg im Eingangsbereich des von ihr bewohnten Mehrparteienhauses in der Pestalozzistraße mit schweren Kopfverletzungen entdeckt.
Wie die Ermittlungen ergaben, hatten die Tatverdächtigen die Frau zuvor dabei beobachtet, wie sie in einer nahegelegenen Bankfiliale einen vierstelligen Geldbetrag am Geldautomaten abgehoben hatte. Sie waren ihr bis zu ihrer Wohnung gefolgt, hatten sie dort von hinten niedergeschlagen und sodann das abgehobene Geld entwendet.
Die Kriminalpolizeiinspektion Bamberg hatte unmittelbar nach der Tat eine mehrköpfige Ermittlungskommission zur Aufklärung des mit besonderer Brutalität ausgeführten Überfalls gebildet. Im Zuge umfangreicher Ermittlungsmaßnahmen konnten die Kriminalbeamten in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bamberg zwei 37 und 46 Jahre alte Männer als Tatverdächtige ermitteln.
Beide Tatverdächtigen haben keinen örtlichen Bezug zu Bamberg. Sie konnten am Montag nach intensiver Fahndung durch Spezialkräfte im Raum Mittelfranken festgenommen werden.
Am Dienstag erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Bamberg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Haftbefehl gegen beide Männer, Polizeibeamte brachten sie in verschiedene Justizvollzugsanstalten. Die Ermittlungen dauern an.
Ihre Oberfränkische Polizei rät:
- Achten Sie darauf, dass Sie beim Geldabheben unbeobachtet bleiben. Rückt eine Person zu dicht auf, fordern Sie diese auf, zurückzutreten.
- Zählen Sie niemals für Andere erkennbar Bargeld in der Öffentlichkeit.
- Wählen Sie nach Möglichkeiten einen Geldautomaten in einem gut beleuchteten und übersichtlichen Vorraum eines Geldinstitutes.
- Beobachten Sie ihre Umgebung und eventuell verdächtige Personen aufmerksam und suchen Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen die Nähe anderer Personen oder Personengruppen.
- Sollten Sie einen derartigen Vorfall beobachten oder sich selbst bedrängt fühlen, zögern Sie nicht den Polizeinotruf 110 zu wählen.
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