Stadtratsantrag der Bamberger Klimaliste fordert „Maximale Nutzung städtischer Gebäude für Photovoltaik“
Schon 2001 wurde im Stadtrat beschlossen, dass die Dächer von städtischen Gebäuden, insbesondere Schulen, interessierten Bürger*innen und anderen Investoren bei Interesse zur Verfügung gestellt werden, um dort Photovoltaikanlagen zu errichten und zu betreiben. Infolgedessen wurden über 700kW auf den städtischen Dächern installiert. Erst durch eine starke Reduzierung der EEG-Vergütung, brach der Ausbau der Photovoltaik plötzlich ab.
Doch nach wie vor ist die Wirtschaftlichkeit durch Kombination von Veräußerung des Stroms aus der Solaranlage nach EEG und einer Nutzung eines Teils der Energie in der eigenen Liegenschaft gewährleistet. Bereits bei Eigennutzung von nur 20% des Stroms verbessert sich die Wirtschaftlichkeit um 30%, das heißt die effektive Vergütung unter Berücksichtigung der Reduktion der Stromkosten liegt um 30% über der Vergütung, die für die reine Veräußerung des Stroms nach EEG vorliegt. Dadurch lässt sich für die Stadtverwaltung Wirtschaftlichkeit erreichen, die externe Investoren nicht erzielen können.
Aktuell werden 8,5% des Strombedarfs städtischer Liegenschaft klimafreundlich erzeugt. Dieser Anteil lässt großen Spielraum nach oben. Die Klimaliste beantragt daher, dass das maximale Potential für die Installation von Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden ausgenutzt wird. Dabei soll die Leistung bis Mitte 2021 auf städtischen Gebäuden gegenüber dem bisherigen Stand verdoppelt und bis Mitte 2022 das gesamte Potenzial vollständig genutzt werden. Damit soll die Stadt auch ihrer Vorbildrolle in der Energiewende gerecht werden.
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