Brose Bamberg verliert in Bayreuth – Gerry Blakes nicht mehr im Kader
Brose Bamberg musste sich im siebten Testspiel zur neuen Saison bei medi bayreuth mit 71:96 geschlagen geben. Dabei hatten die Gäste zu keiner Zeit der Partie Zugriff auf ebendiese, lagen bereits zur Pause mit 27 Punkten zurück (29:56). Zwar wurde es in der zweiten Halbzeit vor allem defensiv etwas besser, offensiv aber lief vor allem von jenseits der Dreierlinie über die gesamten 40 Minuten kaum etwas. Die Quote von 15 Prozent (4/27) spricht Bände. Bester Bamberger Werfer war Kenneth Ogbe mit 14 Punkten.
Chase Fieler: „Mit dieser Leistung können wir nicht zufrieden sein. Natürlich war es nur ein Testspiel, aber wir haben uns viel mehr vorgenommen. Wir waren von Anfang an vor allem defensiv einen Schritt zu langsam. Daran müssen und werden wir arbeiten, um das im nächsten Spiel abzustellen.“
Zwei Kadernachrichten zu Beginn. Norense Odiase stand nach überstandener Muskelverletzung wieder im Aufgebot. Dagegen wird Gerry Blakes fortan nicht mehr für Brose aktiv sein. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.
Brose erwischte einen schwachen Start, lag schnell mit 1:10 zurück. Es dauerte gut vier Minuten, ehe Tyler Larson per Dreier die ersten Bamberger Punkte aus dem Feld erzielen konnte. Dabei sollte es jedoch erst einmal bleiben, denn den Gästen gelang offensiv kaum etwas, defensiv standen sie zu oft zu weit von ihren Gegenspielern weg. Das nutzten die Bayreuther meist gnadenlos aus. Nach zehn Minuten betrug der Brose-Rückstand 13 Zähler, stand es 13:26. Auch im zweiten Abschnitt wurde es nicht wirklich besser. Bayreuth spielte nach Belieben und traf stark von jenseits der Dreierlinie. Bastian Doreth alleine netzte bis zur Pause drei ein, seine Mitspieler nochmals vier. Nach 13 Minuten lagen die Gäste erstmals mit 20 Punkten hinten: 19:39. Zur Pause betrug der Rückstand beim 29:56 gar 27 Zähler. Einige Zahlen aus der ersten Halbzeit, die das Ergebnis belegen. Bamberg lag im Reboundverhältnis bis dato deutlich hinten (14/21) und gab lediglich vier Assists (Bayreuth 15). Zudem fielen bei den Gastgebern 66 Prozent aller Würfe, bei den Gästen lediglich 29 Prozent.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit machte vor allem erst einmal Bayreuths Doreth da weiter, wo er in Durchgang eins aufgehört hatte – er traf seine Dreier vier und fünf. Bei Brose hielt Michele Vitali ebenfalls per erfolgreichem Distanzwurf dagegen. Die Gäste waren jetzt zumindest defensiv präsenter. Die Hausherren mussten ihr Würfe nun erarbeiten, taten das aber nach wie vor effizient, so dass der Bamberger Rückstand nicht wirklich geringer wurde. Vor dem Schlussabschnitt betrug er immer noch 27 Punkte, ging es beim Stand von 49:76 in die letzten zehn Minuten. Die begannen zwar mit einem Dreier von Lockhart, anschließend bot sich den 100 Zuschauern in der Oberfrankenhalle aber wieder das bereits bekannte Bild. Bayreuth spielte beinahe nach Belieben, Brose hingegen war nach wie vor oftmals einen Schritt zu spät. Am Ende unterlag Brose Bamberg mit 71:96 bei medi bayreuth. Positiv zumindest ein Fakt: die zweite Halbzeit konnte Brose mit 42:40 gewinnen.
Brose Bamberg:
Lockhart 7, Plescher, Seric dnp, Fieler 4, Ogbe 14, Vitali 7, Odiase 9, Hundt 4, Sengfelder 8, Kravish 10, Grüttner dnp, Larson 8
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