MdB Anette Kramme ruft auf zum Bundespreis „Zu gut für die Tonne“
„Unsere Lebensmittel brauchen mehr Wertschätzung. Wir müssen verhindern, dass noch genießbares Essen weggeworfen ist“, betont die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme (SPD, Bayreuth) und weist auf den Bundespreis 2021 „Zu gut für die Tonne“ hin.
Immer noch werden viel zu viele Lebensmittel von Industrie, Großverbrauchern, Handel und Privathaushalten als Abfall entsorgt. – fast zwölf Millionen Tonnen jedes Jahr. Die Hälfte davon fallen in privaten Haushalten an, jede und jeder wirft pro Jahr ungefähr 75 Kilogramm Lebensmittel weg. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen gehen etwa ein Drittel der produzierten Lebensmittel weltweit verloren. Die dadurch global verursachten Treibhausgasemissionen pro Jahr werden auf 4,4 Gigatonnen beziffert. Sie entsprechen damit acht Prozent der weltweit anfallenden Menge.
„Lebensmittelverschwendung darf nicht hingenommen werden. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher, Initiativen und Unternehmen engagieren sich bereits gegen die alltägliche Verschwendung unserer Lebensmittel. Der Bundespreis „Zu gut für die Tonne“ will diesem Engagement gegen Lebensmittelverschwendung weiteren Schwung geben“, so Anette Kramme.
Bis zum 13. November 2020 können sich Unternehmen, Verbände, Vereine, Kommunen, Forschungseinrichtungen und Einzelpersonen bewerben. Gesucht sind Projekte jeder Art mit einer guten Idee, die hilft, die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren. Der Preis wird in den Kategorien Handel, Gastronomie, Produktion & Landwirtschaft, Gesellschaft & Bildung sowie Digitalisierung vergeben. Für innovative Konzepte und Projekte in der Start- oder Entwicklungsphase werden Förderpreise im Gesamtwert von 15.000 Euro verliehen.
Weitere Informationen gibt es unter www.zugutfuerdietonne.de/bundespreis.
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