Spatenstich für Multifunktionsgebäude am Klinikum Bayreuth

Klares Ziel: Bis November 2021 soll der Neubau stehen

Sie setzen gemeinsam den ersten Spatenstich für das neue Multifunktionsgebäude am Klinikum Bayreuth: Prof. Thomas Rupprecht, Ärztlicher Direktor der Klinikum Bayreuth GmbH, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Landrat Florian Wiedemann und Alexander Mohr Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH (von links).

Sie setzen gemeinsam den ersten Spatenstich für das neue Multifunktionsgebäude am Klinikum Bayreuth: Prof. Thomas Rupprecht, Ärztlicher Direktor der Klinikum Bayreuth GmbH, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Landrat Florian Wiedemann und Alexander Mohr Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH (von links).

Die beiden Spitzenvertreter des Krankenhauszweckverbandes, Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann, haben jetzt gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor der Klinikum Bayreuth GmbH, Prof. Dr. Thomas Rupprecht, und Geschäftsführer Alexander Mohr den ersten Spatenstich für ein neues Gebäude gesetzt. Ein Gebäude, das dringend gebraucht wird. Aus mehreren Gründen.

Gebaut wird am westlichen Ende des Krankenhaus-Areals auf der Preuschwitzer Hochebene. Gebaut wird ein Haus mit drei Vollgeschossen, mit fast 1500 Quadratmetern Nutzfläche. Mit Büros, einem Hörsaal, Seminar- und Gruppenräumen, Wasch- und Duschräumen, einer Cafeteria. Und gebaut wird mit einem klaren zeitlichen Ziel: Im November 2021 soll das voraussichtlich 7,6 Millionen Euro teure Gebäude fertig sein.

„Wir treffen gerade auf eine günstige Konstellation“, sagt Klinikum-Geschäftsführer Alexander Mohr. Der jetzt begonnene Neubau war für eine noch bessere ambulante Patientenversorgung ohnehin geplant. Im Zuge des Projektes Medizincampus Oberfranken suchte die Immobilien Freistaat Bayern (IMBY), ein für die Verwaltung der landeseigenen Immobilien zuständiges Dienstleistungsunternehmen des Landes, nach einem Interimsgebäude für Forschung und Lehre am Standort Bayreuth. „Wir haben uns mit unserem Neubau beworben und die IMBY hat in uns den besten Bewerber gesehen“, so Mohr weiter.

Dass damit der praktische Teil der Medizinerausbildung, die erstmals in Oberfranken etabliert wird, im Klinikum Bayreuth und damit Tür an Tür mit Forschung und Lehre stattfinden kann, werten die Projektpartner als Vorteil. „Ein intensiver Kontakt zur Klinik, zu den ärztlichen und pflegenden Kollegen und natürlich zu den Patientinnen und Patienten trägt zu einer praxisnahen und realistischen Lernumgebung bei“, sagt Prof. Rupprecht. Im Frühjahr 2022 werden die ersten Studierende des Studiengangs „Humanmedizin Erlangen-Nürnberg/Bayreuth“, die jetzt bereits an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen eingeschrieben sind, nach Bayreuth kommen.

Und in jedem weiteren Semester werden es mehr. In der Endausbaustufe sollen zeitgleich voraussichtlich fast 400 Studierende hier Praxiserfahrung sammeln und Lehre erfahren. „Es ist also absehbar, dass unser Neubau des Krankenhauszweckverbandes zu klein werden wird“, sagt Klinikum-Geschäftsführer Alexander Mohr. Diese Tatsache ist bedacht: Der Freistaat Bayern wird neue Universitätsflächen schaffen. Bis dahin dient der Neubau als Zwischenlösung – nicht aber als Notlösung. „Das Klinikum wächst stetig“, sagt Mohr. „Wir werden jeden Quadratmeter Raum in Zukunft sehr gut gebrauchen können.“ Mittelfristig wird das Gebäude für ambulante Patientenversorgung und für die Verwaltung des Großkrankenhauses mit mehr als 3000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über einer Viertelmilliarde Euro zur Verfügung stehen.