Berufsfachschule im Klinikum Forchheim- Fränkische Schweiz: 24 Auszubildende beginnen die generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft
Anfang September haben 24 Schüler der Berufsfachschule für Pflege die Ausbildung zur Pflegefachkraft am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz begonnen. Dieser neue Ausbildungsberuf, eine Kombination aus Kranken-, Alten- und Kinderpflege, beginnt mit einem zweijährigen generalistischen Teil und im dritten Lehrjahr können die angehenden Pflegefachkräfte ihr Wissen in dem von ihnen gewählten Spezialgebiet vertiefen. Die dreijährige Ausbildung umfasst mindestens 2.100 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht und 2.500 Stunden Praxis. Die Ausbildungsvergütung beträgt im ersten Lehrjahr gut 1.100 Euro, 1.200 Euro im zweiten und 1.300 Euro im dritten Jahr.
Ein Schnupperpraktikum half bei der Berufswahl
Auf die Frage, warum er die Ausbildung zur Pflegefachkraft gewählt hat, weist Christian Schwinn auf die Überzeugungskraft seiner Freundin. Die sei Altenpflegerin und habe vom Beruf geschwärmt. Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Strullendorf komme er oft mit Menschen in Kontakt, denen man helfen muss, sagt der frisch gewählte stellvertretende Klassensprecher. Vorher war der 32-Jährige als LKW-Fahrer tätig, ein einsamer Beruf, wie er findet. Ein Praktikum in der Akutpflege in der Steigerwaldklinik in Burgebrach gefiel ihm und nach dem Vorstellungsgespräch mit dem Schulleiter der Berufsfachschule, Andreas Schneider, war der Vater von drei Kindern endgültig überzeugt davon einen Neuanfang zu wagen. Auf die Forchheimer Schule sei er durch das Internet aufmerksam geworden. Da eine große Zahl von Absolventen mit einer überdurchschnittlich guten Note abgeschnitten habe, belege das den hohen Standard der Ausbildung, so Christian Schwinn.
Gespannt auf den ersten Praxiseinsatz
Für Ronja Zegar aus Stegaurauch war es das erste Vorstellungsgespräch. „Eigentlich wollte ich Notfallsanitäterin werden“, erläutert die 16-Jährige. Das Vorstellungsgespräch hat sie in lockerer Atmosphäre in Erinnerung. „Nicht von oben herab. Mir wurde einfach die Ausbildung genau erklärt und wir haben darauf geachtet, ob die Chemie stimmt“, erinnert sie sich. Anfang Oktober wird Ronja Zegar ihren ersten Praxiseinsatz im pädiatrischen Bereich der Geburtsstation und dann auf der gynäkologischen Station am Klinikum in Forchheim haben. Später möchte sie ihr Wissen in der Pädiatrie, Notaufnahme oder im psychiatrischen Bereich vertiefen.
Vorteile der neuen Ausbildung
Schulleiter Andreas Schneider sieht die Vorteile der neuen Ausbildung: Die/der Pflegefachfrau/-mann ist ein europaweit anerkannter Bildungsabschluss. Der gesamte Lehrstoff ist noch mehr auf die Sichtweise des Patienten ausgerichtet. „Die Pflege ist ein hochanspruchsvoller Beruf, denn es ist die verlässliche Pflegekraft, die den Patienten durch dessen gesamten Krankenhausaufenthalt begleitet, und zumeist sogar den engsten Kontakt zu ihm hält“, unterstreicht er.
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