Bamberger Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke diskutieren mit Vertretern der Schulen über Corona-Quarantänen, digitalen Unterricht und Schülerbeförderung

Symbolbild Bildung

Gut ins Schuljahr gestartet

Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke diskutieren mit Vertretern der Schulen

Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke diskutieren mit Vertretern der Schulen. Foto: LRA Bamberg

Corona-Quarantänen, digitaler Unterricht und Schülerbeförderung. Das waren die Schwerpunktthemen, die Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke nach dem Start des Schuljahres mit Vertreter der Schulen diskutierten.

„Uns ist es wichtig, dass wir dieses neue Schuljahr mit seinen besonderen Herausforderungen gemeinsam bestmöglich gestalten und damit auch die Gesundheit von Schülern und Lehrern schützen können“, boten Landrat und Oberbürgermeister ihre umfassende Unterstützung an.

Digitalisierung

Dem Landkreischef und dem Stadtoberhaupt wurde dabei beim Thema digitaler Unterricht gespiegelt, dass ausreichend finanzielle Mittel vorhanden sind. In Einzelfällen sei es schwierig die Hardware zu beschaffen. Eine größere Herausforderung sei es jedoch, die in den letzten Wochen in großer Zahl angeschafften Geräte in die jeweiligen Schulnetze zu integrieren. Die Zweckverbände Berufsschulen und Gymnasien Stadt und Landkreis Bamberg haben zu diesem Zweck zwei neue Stellen für Fachkräfte der Systemintegration ausgeschrieben bzw. zwei Fachkräfte ausgebildet. Zwei Fachkräfte konnten mittlerweile in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen werden und können sich um diese Aufgaben kümmern – so die Schulverwaltungen von Stadt und Landkreis – die zwei noch offenen Stellen sollen schnellstmöglich besetzt werden.

Schülerbeförderung

Dass bei den Schulen bisher keine nennenswerte Zahl an Beschwerden über die Schülerbeförderung eingegangen ist, war für Landrat Kalb und Oberbürgermeister Starke ein Beleg dafür, dass der öffentliche Personennahverkehr auch unter Corona-Bedingungen zuverlässig geplant und ausgeführt wird. Auf Kreisebene sind nach Evaluation der Schülerzahlen der ersten Schultage fünf Verstärkerbusse auf vier Linien eingesetzt worden. Insgesamt werden aus dem Landkreis rund 5500 beförderungspflichtige Schüler über gut vier Dutzend Linien des ÖPNV zu den weiterführenden Schulen befördert. In der Stadt werden rund 1.300 Schülerinnen und Schüler befördert. Die Stadtwerke setzen dafür alle verfügbaren Fahrzeuge und Fahrer ein. Wo möglich, verstärken sie stark frequentierte Linien mit zusätzlichen Bussen. Um die Situation zu entspannen, hat das Kultusministerium die Schulen kurz vor Schuljahresbeginn gebeten, die Anfangszeiten zu entzerren.

Quarantäne

„Wir sprechen alle engen Kontaktpersonen, die wir im Gespräch mit einer infizierten Person identifizieren, von uns aus an“, schilderte die Leiterin des Fachbereiches Gesundheitswesen, Dr. Susanne Paulmann, die Arbeit ihres Teams auch bei Infektionen in Schulen. Wer also nicht angesprochen werde, sei nicht betroffen und müsse sich nicht sorgen.

Wenn ein Lehrer oder Schüler außerhalb der Stadt oder des Landkreises wohne, dann sei das Gesundheitsamt des Wohnortes für die Durchsetzung einer möglichen Quarantäne zuständig. Ein Lehrer müsse nach dem bayernweiten Hygienekonzept nur dann in Quarantäne, wenn er im engen Kontakt mit dem infizierten Schüler gewesen sei. Für die Mitschüler der gleichen Klasse schreibe das Konzept insgesamt Quarantäne vor.