Erlanger RathausReport vom 23.09.2020
Siemens Campus wird größer
Die Siemens AG entwickelt südlich der Paul-Gossen-Straße ein zukunftsweisendes und innovatives Campusquartier. Errichtung und Bezug neuer Gebäude in den ersten Modulen des Campus laufen parallel, während für weitere Module die baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Seit Januar läuft entsprechend das Bebauungsplanverfahren für Modul 8 im nordöstlichen Teil des Areals. Es verbindet die westlich gelegenen Module 1 und 2 und das östlich angrenzende Areal, auf dem auch eine Entwicklung der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) vorgesehen ist, und wird über die Freyeslebenstraße erschlossen. In dem Gebiet sind Büro-, Forschungs- und Laborgebäude vorgesehen, in den Erdgeschossen sollen kleinere Läden und Gastronomieangebote entstehen, die das Quartier beleben und eine hohe Aufenthaltsqualität schaffen. Mittlerweile hat sich der von Siemens benötigte Flächenbedarf in Modul 8 deutlich erhöht. Vor diesem Hintergrund soll der Umgriff des Bebauungsplans für das Modul 8 ausgeweitet und weitere Flächen im Süden einbezogen werden. Dabei handelt es sich um gewerbliche Baufelder, Grünflächen und Straßenverkehrsflächen.
Einen entsprechenden Beschluss hat der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss am Dienstag gefasst. Oberbürgermeister Florian Janik sagte: „Mit dem Siemens Campus geht es weiter schnell voran. Das ist auch für die Zukunft der Stadt von großer Bedeutung. Ab 2026 werden weitere 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den neuen Stadtteil beziehen. In unmittelbarer Nähe soll sich auch die FAU entwickeln. Hier entsteht ein einzigartiger Forschungsstandort mitten in unserer Stadt.“
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„Parkplatz“ wird zur „Regnitzstadt“
In seiner Sitzung am Dienstag hat der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss (UVPA) des Stadtrats den weiteren Zeitplan für die städtebauliche Entwicklung des Großparkplatzes beschlossen. Nach einer weiteren Vorstellung der Wettbewerbsergebnisse im Stadtteilbeirat Innenstadt und dem Meinungsträgerkreis Innenstadt sollen die drei Preisträger des im Sommer durchgeführten städtebaulichen Wettbewerbs bis Ende des Jahres Angebote abgeben und die Wettbewerbsarbeiten überarbeiten. Im Januar soll dann das Preisgericht abermals zusammenkommen. Auf Grundlage des Siegerentwurfs soll danach dialogorientiert und unter breiter Einbeziehung der Bürgerschaft eine Rahmenplanung entstehen.
Ein „Filetstück für die Stadtentwicklung“ mitten in der Stadt – so charakterisierte Oberbürgermeister Florian Janik den rund neun Hektar umfassenden Großparkplatz westlich der Innenstadt. Gleichwohl handelt es sich um ein Gebiet, das bislang unter seinen Möglichkeiten genutzt wird. So bietet es zum einen nicht genug Parkplätze. Zum anderen wird durch die überwiegend ebenerdige Anordnung der Parkplätze wertvoller Raum verschenkt, der beispielsweise für Wohnen, Dienstleistungsbetriebe und Bildungseinrichtungen genutzt werden könnte.
„Die städtebauliche Entwicklung stellt jedoch hohe Anforderungen, denn das Gelände ist durch Verkehrslärm belastet und soll künftig durch die Stadt-Umland-Bahn (StUB) gequert werden“, erklärt Planungs- und Baureferent Josef Weber. Um die vielfältigen Anforderungen in ein ganzheitliches Konzept zu binden, hat die Stadt im Sommer nach einer umfassenden Bürgerbeteiligung einen städtebaulichen Wettbewerb durchgeführt. Als Ziele wurden unter anderem festgelegt, dass die derzeitige Funktion als Parkraum der Innenstadt erhalten bleiben soll. Ein lebendiges neues Stadtquartier soll entstehen, das zur Aufwertung der Innenstadt beiträgt.
Insgesamt wurden 30 Wettbewerbsarbeiten eingereicht. Das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Christa Reicher, Inhaberin des Lehrstuhls für Städtebau und Entwerfen an der RWTH Aachen vergab zwei gleichrangige zweite Preise und einen dritten Preis. Die zweiten Preise erhielten die Büros Rheinflügel Severin (München) mit Toponauten (Freising) sowie Scheuvens + Wachten (Dortmund) mit WBP (Bochum) und Runge IVP (Düsseldorf). Der dritte Preis ging an SRAP (Nürnberg) mit Raum3 (Nürnberg) und Studio B (München).
Die Preisträger verfolgen unterschiedliche Ansätze, insbesondere was die künftige Organisation des Parkraums, das Angebot an Gewerbe- und Wohnflächen und öffentlichen Plätzen angeht. Da das Wettbewerbsergebnis nicht eindeutig war, hat das Preisgericht empfohlen, die Arbeiten der Preisträger noch einmal auf Grundlage der Beurteilungen aus dem Preisgerichtsprotokoll überarbeitet zu lassen.
Weitere Informationen und den städtebaulichen Wettbewerb gibt es im Internet unter www.erlangen.de/grossparkplatz.
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Stadt informiert mit Flyer über „Achse der Wissenschaft“
In der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschusssitzung am Dienstag ist das neue Faltblatt des städtischen Referats für Planen und Bauen vorgestellt worden, das über die „Achse der Wissenschaft“ in der Innenstadt genauer informiert. Mit dem neuen Faltblatt sollen vor allem die Anwohnerinnen und Anwohner, aber auch interessierte Bürger frühzeitig über die Entwicklungen informiert werden. Im „betroffenen“ Bereich erfolgt die Verteilung in Form einer Postwurfsendung. In den kommenden Jahren entstehen zwischen Kollegienhaus und Himbeerpalast neue Bildungseinrichtungen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Stadt. Aber auch das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg, die Katholische Hochschulgemeinde und private Bauträger engagieren sich entlang der Fahrstraße, des Langemarckplatzes und der Sieboldstraße. Im Internet unter www.erlangen.de/achse-der-wissenschaft gibt es weitere Informationen.
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Amtliche Stadtkarte neu aufgelegt
Die 10. Auflage der Amtlichen Stadtkarte Erlangen (1:15.000) liegt seit wenigen Tagen als gefaltete Taschenausgabe und laminierte – daher wiederbeschreibbare – Wandkarte auf. Sie wurde im Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung aktualisiert, aufbereitet und für den Druck vorbereitet. Neuerungen der Taschenausgabe sind unter anderem eine Formatanpassung zum Fahrradstadtplan und die Platzierung des Straßenverzeichnisses auf der Vorderseite. Diverse Kartensignaturen wurden modifiziert und neue Objekte, wie z.B. Schutzhütten im Wald, erstmals eingetragen. Neu sind auch Höhenlinien und das in 2019 bayernweit eingeführte UTM-Koordinatennetz.
Auf der Rückseite der Taschenausgabe findet sich wieder die Innenstadtkarte im Maßstab 1:6.750. Sie ist aufgrund einer neuen Farbgebung noch übersichtlicher. Zusätzliche Informationen liefern die neu erarbeitete Übersicht zur Siedlungsentwicklung und die Darstellung des ÖPNV-Liniennetzes Erlangen des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg. Die neue Amtliche Stadtkarte wird zum Preis von 3,00 Euro am Info-Tresen des Rathauses, bei der Tourist-Information und im örtlichen Buchhandel angeboten. Wiederverkäufer erhalten die Karten zum Sonderpreis (30 % Rabatt) ab einer Abnahme von zehn Stück.
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Jahresbericht 2018/2019 zu Stadterneuerungsgebieten
Das Referat für Planen und Bauen der Stadtverwaltung hat jetzt den Jahresbericht 2018/2019 zur Entwicklung der Stadterneuerungsgebiete im Rahmen der Bund-Länder-Städtebauförderungs-programme herausgegeben. Er stellt die vielfältigen Maßnahmen vor, die unter Inanspruchnahme der Förderung im Programm „Soziale Stadt“ umgesetzt werden konnte. Dieser Bericht erscheint im Zwei-Jahres-Rhythmus.
Seit 2004 werden Sanierungsmaßnahmen in den festgelegten Gebieten „Nördliche Altstadt“ sowie „Erlanger Neustadt und Teile des Quartiers Lorlebergplatz“ über Bund-Länder-Städtebauförder-programme gefördert. Zahlreiche Projekte konnten seitdem einerseits bei öffentlichen Hochbaumaßnahmen und andererseits mit der Neugestaltung von Straßenräumen zur Aufwertung des öffentlichen Raumes initiiert, geplant und realisiert werden. Seit 2004 sind über 25 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln für die Innenstadt bewilligt worden.
Erstmals wird in der Reihe der Jahresberichte nicht nur über die Innenstadtentwicklung berichtet. Neben dem Erneuerungsgebiet in der historischen Innenstadt wurde nach der Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) mit Erlangen-Südost ein weiteres Gebiet in das Förderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Außerdem gilt das Quartier Büchenbach-Nord seit 2018 als Untersuchungsgebiet.
Gedruckte Exemplare des Jahresberichts sind u.a. im Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung (Gebbertstraße 1), in den Quartiersbüros und im Rathaus erhältlich. Die digitale Version gibt es im Internet unter www.erlangen.de/stadterneuerung.
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Garten-Festakt mit Urkunde, Pergola und Komposttoilette
Der Kulturpunkt Bruck stellt am Freitag, 25. September, ab 17:30 Uhr das Projekt „Unser Garten Bruck“ vor. Unter dem Titel vom „hässlichen Entlein zum grünen Paradies in der Stadt“ wurde es durch die Fachjury der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Sonderwettbewerb „Soziale Natur – Natur für Alle“ ausgezeichnet. Oberbürgermeister Florian Janik übergibt die Urkunde, gleichzeitig wird die neue Pergola als künftiges „grünes (Klassen-)Zimmer“ eingeweiht. Ziel des Wettbewerbs ist es, gelungene Projekte herauszustellen und öffentlich bekannter zu machen, um Menschen anzuregen, eigene Projekte zu entwickeln und ihren Beitrag zur Biodiversität zu leisten. Die Auszeichnung markiert die gelungene Schnittstelle von Natur und sozialen Fragen und richtet den Blick auf Chancen, die Natur und Biologische Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bieten. Im Anschluss daran wird auch die Komposttoilette „kunstvoll“ eingeweiht, die zum Thema Nachhaltigkeit in Erlangen einen weiteren Baustein bildet und als Modellprojekt wirken soll.
Den Abschluss des Abends wird ab 19:00 Uhr schließlich die Filmpremiere von „Ein Garten mitten in der Stadt“ bilden. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung unter der Telefonnummer 09131 303664 oder E-Mail kulturpunkt@stadt.erlangen.de erforderlich.
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Festakt zur Verleihung der Zelter- und Pro-Musica-Plaketten
In der Heinrich-Lades-Halle findet am Samstag, 26. September, die Verleihung der Zelter- und Pro-Musica-Plaketten durch den Nordbayerischen Musikbund und den Fränkischen Sängerbund statt. Die Gäste aus ganz Bayern begrüßt zu Beginn Oberbürgermeister Florian Janik in der Hugenottenstadt. Die Festrede hält der bayerische Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler.
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vhs lädt zu Entdeckungsreisen nach Frankreich und Georgien ein
Besuche bei der Volkshochschule erweitern den Horizont, gerade auch, wenn es um andere Länder und Kulturen geht. Der vhs club INTERNATIONAL in Erlangen bietet dazu jetzt im Rokokosaal (Aula) des Egloffstein`schen Palais (Friedrichstraße 17) Gelegenheit.
Unter dem Titel „Willkommen in Frankreich, bei den Ch’tis und so vielen anderen!“ erfährt man am Freitag, 25. September, um 19:00 Uhr spielerisch und interaktiv Interessantes über Elsässisch, Okzitanisch, Baskisch und andere in unserem Nachbarland gesprochene Dialekte samt ihrem kulturellen Hintergrund. Einige wenige Plätze sind noch frei, ebenso bei der Buchvorstellung „40 Tage Georgien“ am Dienstag, 29. September, 19:00 Uhr an gleicher Stelle. Im Gespräch mit Stefan Applis, Universität Erlangen-Nürnberg, schildert die Autorin Constanze John vielfältige Reiseeindrücke aus einem Land mit einer wechselvollen Geschichte.
Wegen der Coronaschutzrichtlinien ist eine Anmeldung im Internet unter www.vhs-erlangen.de oder im vhs-Servicebüro erforderlich, ebenso das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim Betreten und Verlassen des vhs-Gebäudes.
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