Von Einem der auszog … Urlaub in den Zeiten von Corona, Teil 4
Ein Corona-Urlaubstagebuch
Tja, da wären wir also: auf einem designierten Luxus-Campingplatz, in einem sogenannten „Glamping-Zelt„. Das Zelt ist ok, da gibts wenig zu meckern – man muss sich das so vorstellen: Ein fester Untergrund aus Holzdielen, etwa einen Meter über dem Boden. Zwei Schlafräume, eine Wohnküche mit Gasherd und Dusche/WC. Trennwände sind aus dickem Sperrholz, obendrüber ist ne doppelte Zelthaut. Eine Art Veranda rundet das ganze nach vorne hin ab. Im Prinzip sehr komfortabel und geräumig.
Apropos Schlafraum: Ein Moskitonetz ist WÄRMSTENS empfohlen. Die umliegenden Bewässerungsgräben sind eine ideale Brutstätte.
Über das WLAN kabe ich mich ja schon ausgelassen, aber nochmal: Wer beruflich auf eine funktionierende Internet-Anbindung angewiesen ist, der ist auf „Camping Marina di Venezia“ fehl am Platze (sie haben sogar Port 22 geblockt! Also geht weder SFTP noch SSH. Und sämtliche Video-Portale!). Von der Blockerei abgesehen glänzt das WLAN mit häufigen Ausfällen, da kommt echt Freude auf. Man kann nicht mal einen „Premium-Zugang“ buchen – der Zugang den die „Internet-Corner“ verkauft ist das gleiche besch… WLAN. Wenn man bedenkt was der Platz kostet … ein paar Kilometer weiter auf „Vela Blue“ (wo wir vorher waren) gibt es all diese Probleme nicht.
Ach ja: wir haben zum ersten Mal Quallen in der Adria erlebt! Rippenquallen … für mich harmlos, Barbara als Allergikerin sieht das nicht ganz so …
Genug lamentiert! Was tut sich hier Corona-mäßig? Nuja. Jeden Abend um 17:30 kommt eine Lautsprecher-Durchsage dass aufgrund von Verordnung blablabla vom soundsovielten von blablabla in den folgenden Bereichen blablabla absolute Maskenpflicht herrsche … ich bin sicher dass die meisten Gäste den Wortlaut mittlerweile auswendig können (da könnte man ein Gewinnspiel draus machen) … nur: kontrolliert wird das natürlich nicht, und ich muss jetzt nicht extra betonen welchen Landsleuten das oft sch—egal ist. Immerhin: IN den Geschäften herrscht Disziplin.
Sagte ich gerade „genug lamentiert“?
Der Strand ist nett. Riesig. Daher inhärent auf Distanz ausgelegt. Die Strandbar … ist auch nett, wenngleich nicht ganz so dolle vom Essensangebot. Ein großer Unterschied zu „Vela Blue“: Dort hat – sobald Gäste einen Tisch verlassen haben – ein Mitarbeiter den Tisch und die Stühle desinfiziert. Hier passiert stundenlang erstmal nix. Erst kurz bevor auf das Abendprogramm umgestellt wird bricht dann die große Desinfiziererei aus.
Einerlei, die Aufnahmen sind noch vom letzten Campingplatz:
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