Lichtenfels: Colloquium Historicum Wirsbergense e. V. lädt zu einem Vortragsabend ins Stadtschloss ein
Das Colloquium Historicum Wirsbergense e. V. (CHW) lädt für den kommenden Donnerstag, 24. September, 19.45 Uhr, zu einem Vortragsabend ins Stadtschloss Lichtenfels, Stadtknechtsgasse 5, ein. Der Kunsthistoriker Robert Schäfer M.A. aus Hirschaid-Sassanfahrt referiert unter dem Titel „Improvisierte Architektur“ über den Notkirchenbau nach dem Zweiten Weltkrieg in Bayern.
Nach Kriegsende bestand in Deutschland ein enormer Bedarf an Kirchenneubauten. Fast die Hälfte aller Gotteshäuser war während des Krieges zerstört oder schwer beschädigt worden. Daher musste in möglichst kurzer Zeit Ersatz geschaffen werden. In den folgenden zwei Jahrzehnten entstanden deutschlandweit mehr Kirchen als in den vier Jahrhunderten zuvor. Oft mussten die Architekten hierbei in den ersten Nachkriegsjahren improvisieren. Sie schufen Notlösungen, welche in der Regel nach einigen Jahren durch anspruchsvollere und stabilere Lösungen ersetzt wurden. Diese Notkirchen sind deshalb ein weitgehend vergessenes Kapitel der jüngeren Kunstgeschichte. Der Vortrag stellt die unterschiedlichen Arten von Notkirchen sowie einige noch erhaltene Beispiele aus Bayern vor und erinnert damit an die schwierige Zeit der Wiederaufbaujahre nach 1945.
Der ursprünglich für diesen Termin vorgesehene Vortrag „Kostbarkeiten – Denkmäler – Kuriositäten: auf Spurensuche im unbekannten Franken“ von Dr. Hans Bauer muss wegen gesundheitlicher Probleme auf einen anderen Termin verschoben werden. Dieser wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung unter ulrich-suenkel@t-online.de oder unter Telefonnummer 09574/3996 zwingend erforderlich. Unangemeldete Personen können nicht teilnehmen. Während der Veranstaltung ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, die geltenden Abstandsregeln sind einzuhalten. Um rechtzeitiges Erscheinen wird gebeten.
www.chw-franken.de
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