Bayreuth: Die „Blutbanken“ sind bedrohlich blutarm

Foto (blutarm): Landrat Florian Wiedemann und der Leiter des Gesundheitsamts, Dr. Klaus von Stetten, am Informationsstand „blutarm“ zum Thema Blutspende im Foyer des Landrastamts. / Foto: LRA Hof

Für viele Menschen sind Blutkonserven überlebenswichtig – in akuten Situationen, für geplante Operationen und für chronisch kranke Patientinnen und Patienten. In den Krankenhäusern gibt es aktuell einen sehr hohen Bedarf an Blutpräparaten. Nach Informationen des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes sind die Reservebestände in Bayern aber kontinuierlich am unteren Limit. Da Blutpräparate nur eine geringe Haltbarkeit von höchstens 42 Tagen haben, ist die Aufrechterhaltung der Versorgung vom stetigen Engagement derjenigen, die Blut spenden, abhängig.

In Stadt und Landkreis Bayreuth ist die Anzahl der Blutspender in den letzten beiden Jahren zurückgegangen. Daher ist es wichtig, die Blutspenden zu vermehren und neue Blutspender zu gewinnen.Aktion „blutarm“Aufgrund der prekären bayernweiten Situation, haben es sich der Fachbereich Gesundheitswesen im Landratsamt Bayreuth sowie die Gesundheitsregionplus zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung in Stadt und Landkreis Bayreuth auf dieses dringliche Thema aufmerksam zu machen über die Blutspende im Allgemeinen und während der Corona-Pandemie zu informieren. Im Gesundheitsamt und im Foyer des Landratsamtes Bayreuth finden interessierte Bürger und Bürgerinnen kostenlose Informationsmaterialien vor. Wer kann Blut spenden? Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist 72 Jahre. Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung.

Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis und, wenn vorhanden,der Blutspendeausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus (SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Bei der Blutspende besteht eine unumgängliche Maskenpflicht. Blutspende während der Corona-Pandemie Spendewillige, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem Coronavirus-Risikogebiet laut Robert-Koch-Institut aufgehalten haben, werden zur Blutspende zugelassen, wenn sie einen negativen Abstrichtest auf SARS-CoV-2 haben, der nicht früher als 48 Stunden vor der Einreise nach Deutschland durchgeführt wurde.

Informationen zur Blutspende

Für Fragen steht Ihnen der ärztliche Dienst des Fachbereichs Gesundheitswesen im Landratsamt unter der Telefonnummer 0921 28700 zur Verfügung. Weitere Informationen und Termine zur Blutspende erhalten Sie auf der Homepage des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes unterhttps://www.blutspendedienst.com und zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr unter der Telefonnummer 0800 11 949 11.

Bayreuth, 15.09.2020