Von Einem der auszog … Urlaub in den Zeiten von Corona, Teil 3
Ein Corona-Urlaubstagebuch
Probleme! Wir haben den Campingplatz gewechselt, und die Internet-Anbindung auf „Camping Marina di Venezia“ ist einfach unterirdisch. Wir müssen immer erst einen Platz finden wo es grad geht … daher gibts große Verzögerungen im Bericht, wird wohl eher eine Retrospektive …
Wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, Autobatterie kaputt.
Die Idee mit dem DAS-Schutzbrief (mittlerweile ERGO) war gut, aber in der Praxis … zuerst bin ich auf die Website der ERGO gegangen, dort bietet man einen Live-Chat an. Allerdings wird man im Laufe der Aktivierung des Chats gefragt um was es geht, und – wer hätte das gedacht – der KFZ-Schutzbrief ist KEINE der wählbaren Optionen 🙁
Also habe ich irgendeine Option gewählt und wurde mit einem Mitarbeiter verbunden, dem ich versucht habe die Situation zu erklären. Die Antwort: Dafür haben wir keinen zuständigen Mitarbeiter … ich bin dann etwas pampig geworden, und wurde dann weiterverbunden zu einer Mitarbeiterin die dann doch einen zuständigen Mitarbeiter fand und mich erneut weiter verband. Die Chat-Nachricht „Wie kann ich Ihnen helfen?“ versprach ja schon mal Hilfe. Ich habe dann – weil danach gefragt wurde – meine Kundennummer übermittelt. Und dann wartete ich. Und wartete. Und wartete. Endlich eine Nachricht: „Sie haben sich nicht mehr gemeldet, daher beende ich den Chat.“ WTF???
OK, wer weiss was da los war, vielleicht das Netz grad instabil?
Also nochmal die ganze Prozedur – mit demselben Ergebnis …
Vielleicht liegts am Browser? Also nochmaldurchgespielt mit Edge statt Firefox – selbes Problem. (Könnte es sein dass der Campingplatz einen benötigten Port blockt?)
Ok, der halbe Vormittag war im A… also habe ich bei ERGO mit dem Handy angerufen. Erwartungsgemäß war die Verbindung schlecht, und es dauerte eine Weile bis ich mein Anliegen rüberbringen konnte. Immerhin wurde versprochen mir zu helfen. Und tatsächlich: Kaum eine halbe Stunde später rief eine Dame aus einer Autowerkstatt an und versprach jemanden vorbeizuschicken. Eine weitere Stunde später kam denn auch ein „Gelber Engel vom ADAC“ mit einem netten mundbeschutzten Mitarbeiter der unsere Karre fremdstartete und mir bedeutete ihm in die Werkstatt zu folgen. Dort stellte sich dann heraus dass die Batterie defekt war und ich eine neue Batterie benötige. Ich verlangte die Billigste die sie hatten und hundert Euro später waren wir wieder mobil. Wie wir das mit dem Schutzbrief abrechnen ist bis dato noch unbekannt …
An dieser Stelle ein dickes Lob an die ERGO-Repräsentantin Frau Alice Pleyer aus Kirchehrenbach, die sich sogar aus ihrem Urlaub gemeldet hat um uns zu helfen. DANKE!
Wie auch immer, wir sind dann gleich mal zum Markt in Treporti gefahren, in die Corona-Höhle des Löwen sozusagen, mit leicht gemischten Gefühlen. Was soll man sagen? Alle tragen brav ihre Masken und sind auf Abstand bemüht, zumindest die Italiener. Was dann aber nervt sind die deutschen Touristen die ostentativ ihre Verachtung für die Gesetze des Gastlandes zur Schau tragen und maskenlos über den Markt flanieren. Muss das sein?
Ich habe dann noch kurz die Kirche in Treporti betreten – überall an den Eingängen Desinfektionsmittel und entsprechende Hinweise. Die Italiener haben sich anscheinend mit der Krise eingerichtet.
Auf dem Rückweg dann kurzer Stop bei „A Che Ora?“ in Ca’Savio – dort gibts unseren Lieblings-Snack „Arancini“. Rezept gibts in einer der folgenden Ausgaben von „Blitzlicht vom Wochenende“, versprochen.
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