Dormitz: „In diesem Jahr ist alles anders“
Dieses Jahr war mit Corona und dem damit ausgelösten Lockdown vieles anders. Der teilweise Präsenz- und der Digitalunterricht verlangten von Eltern und Schülern viel ab. Jetzt beginnt ein neues Schuljahr und auch der Start ist in diesem Jahr anders. Für Dormitzer Schüler, die auf dem Weg zur Schule die Hauptstraße queren oder diese entlanglaufen müssen sowieso. Nicht nur, dass aufgrund von Corona etwas weniger Pendler unterwegs sind, nein Dormitz hat nur ein minimales Verkehrsaufkommens. Jetzt können sich Kinder, die hintereinander auf dem viel zu schmalen Gehweg laufen auch gut verständigen, denn die sonst dominante Geräuschkulisse ist weg. Die Gefahr, dass die einzige Fußgängerampel in Dormitz von Fahrern der Autos oder LKW’s in der Verkehrskolonne schlicht übersehen wird, ist gering. Und auch die Abstände zwischen den Fahrzeugen auf der Hauptstraße sind in der Regel so groß, dass ein gefahrloses Überqueren an den lediglich 2 Querungshilfen, die es an der langen Hauptstraße gibt, möglich ist.
Verantwortlich für diese deutlich erhöhte Sicherheit des Schulweges ist die Brückensperrung an der Staatsstraße in Dormitz. Kein übermäßiger Verkehrslärm, kaum Abgase, die den Kindern entgegenschlagen. Für die Gemeinde Dormitz sind diese Zustände offenbar Grund genug, um auf das übliche Straßenbanner, welches sonst bei Schulbeginn an die Rücksicht der motorisierten Verkehrsteilnehmer appelliert, dort zu verzichten.
Um dennoch an den Schulstart zu erinnern, hat die Interessensgemeinschaft L(i)ebenswertes Dormitz eine kleine Aktion gestartet und mit Luftballons den Schulweg geschmückt. Die Interessensgemeinschaft wünscht allen Schülern einen guten Schulstart und macht mit ihrer Aktion darauf aufmerksam, dass die momentane Verkehrsberuhigung auch nach der Brückenfertigstellung durch den Bau der Umfahrung von Dormitz erreicht werden könnte. Damit blieben alle Vorteile für die Sicherheit unser Kinder und für alle weiteren schwächeren Verkehrsteilnehmer, Fußgänger, Fahrradfahrer, vor allem Senioren und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen und auch für die lärmgeplagten Anwohner erhalten.
Die Interessengemeinschaft möchte aber auch an alle Eltern appellieren, den Schulweg für die Erstklässler genau einzuüben und auf die Gefahren, die sich nach der Brückensanierung und Öffnung der Staatstraße wieder ergeben, hinzuweisen.
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