Aus der Gaustadter Leserpost: Domgrund – Aufteilung in Geh- und Radweg?
Bamberg-Gaustadt, 6. September 2020
Sehr geehrte Damen und Herren!
Im Fränkischen Tag, Lokalteil Bamberg-Stadt, vom 2. September wird die Aufteilung des straßenunabhängig geführten Domgrunds in Geh- und Radweg angesprochen.
Hier sagen sich keineswegs Hase und Igel: „Gute Nacht!“ Vielmehr handelt es sich um eine wichtige Verbindung zwischen der Altstadt sowie den Bushaltestellen „Schranne“ und „Schulplatz“ einer- und dem Bereich um Maternstraße, Sutte und Altenburger Straße (Kaiser-Heinrich-Gymnasium) andererseits – und zwar sowohl für den Fuß- wie für den Radverkehr. Hierbei spielt eine wesentliche Rolle, daß die Haltestelle „Maternstraße“ (Linie 918) werktags meist nur stündlich, in sogenannten Schwachverkehrszeiten gar nicht bedient wird.
Daß der als Radweg deklarierte Teil spielplatzseitig liegt, so daß er vom Gehweg her und zurück überquert werden muß, wird zu Recht moniert. Allerdings ist die Kritik nicht neu und wurde bereits vor Jahren vorgetragen. Denn auf der jetzigen Gehwegseite gibt es keinerlei Grundstückszugänge. Die Stadtverwaltung aber lehnte jegliche Änderung ab und begründete dies mit den Sichtverhältnissen an der Maternstraße.
Doch auch die erforderten den Wechsel, die Behörde hatte lediglich einen Vorwand gesucht, um ihren Unwillen zu kaschieren. Denn die schnelleren Radler haben vom jetzigen Radweg aus kaum Sicht auf den dortigen Straßenverkehr (Am Knöcklein), müssen in der Steigung auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen – und das auf einem Wegeabschnitt, der so schmal markiert ist, daß er keinen Gegenverkehr zuläßt und kaum Raum zum „Auspendeln“ bietet.
Ein Tausch von Rad- und Gehweg erbrächte eine spürbare Verbesserung der Verkehrssicherheit. Der vorstehend beschriebene Abschnitt am Wegende aber böte auch Fußgängern keinen ausreichenden Raum. Die Flächenaufteilung hier bedarf ebenfalls dringend einer Änderung.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Bönig
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