Erlangen: Das neueste „Baby“ der Joseph-Stiftung entsteht in Büchenbach

Richtfest für das neueste „Baby“ der Joseph-Stiftung / Foto: Privat

Erlangen –Im Stadtteil Büchenbach hat die Joseph-Stiftung am 28. August Richtfest für ein Bauvorhaben mit 66 Mietwohnungen,einer Kindertagesstätte und mehreren Gewerbeeinheiten gefeiert. Dieses Projekt ist erst der Anfang für ein größeres Engagement des Unternehmens im Westen Erlangens.

Im Frühjahr 2021 sollen sukzessive weitere 85 Wohnungen, darunter auch Eigentumswohnungen, hinzukommen. Der Schwerpunkt des Mietwohnungsbaus liegt zu zwei Dritteln auf öffentlich gefördertem Wohnraum. Fast genau ein Jahr hat es vom offiziellen Spatenstich Ende Juli 2019 bis zum Richtfest an der Ecke Lindnerstraße/Goeschelstraße im August 2020 gedauert. Hier baut die Joseph-Stiftung insgesamt 66 Mietwohnungen, von denen 42 öffentlich gefördert (EOF -einkommensorientierte Förderung) sind und damit Menschen mit geringerem Einkommen zugutekommen. Es entsteht eine Wohnfläche von rund 4.800 Quadratmetern. Die Wohnungen verfügen über zwei bis fünf Zimmer mit Wohnflächen bis zu 120 Quadratmetern. Zusätzlich errichtet das Unternehmen aus Bamberg eine Kindertagesstätte mit Platz für zwei Kindergarten-und eine Krippengruppe. Insgesamt bietet die Einrichtung unterder Trägerschaft des diakonischen Zentrums Erlangen-Büchenbach Platz für 62 Kinder. Für den Rohbau des gesamten Projektes war die Firma Glöckle verantwortlich.

Hoher energetischer Standard

Des Weiteren werden Räume für eine Allgemeinarztpraxis, Büroflächen sowie ein Untergeschoss mit Kellerräumen und eine Tiefgarage mit 50 Stellplätzen gebaut. Insgesamt investiert die Joseph-Stiftung 20,1 Millionen Euro. Bei der Wohnbebauung handelt sich um einen drei-bis fünfgeschossigen Gebäudekomplex, der teilweise im Passivhaus-Standard und im Effizienzhaus-40-Standard errichtet wird. Einige Dachflächen erhalten Fotovoltaikanlagen. Im Herbst 2021 sollen die Gebäude bezugsfertig sein. Weitere 85 Wohnungen in Bauvorbereitung„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Projektes hier in Erlangen-Büchenbach und froh, nach einem Jahr Bauzeit Richtfest feiern zu können. Besonders freut es mich, dass wir im nächsten Jahr ein weiteres Bauvorhaben in unmittelbarer Nähe umsetzen können. Somit kommen zu den jetzt im Bau befindlichen 66 Mietwohnungen bis 2023 weitere 35 Wohnungen hinzu.

Bei beiden Vorhaben liegt der Anteil an öffentlich gefördertem Wohnraum mit sozialer Preisbindung bei rund zwei Drittel. Zusätzlich errichten wir ab dem Frühjahr 2021 in mehreren Bauabschnitten 50 Eigentumswohnungen. An dieser Stelle möchte ich den Verantwortlichen der Stadt Erlangen für Ihr Vertrauen in die Joseph-Stiftung und die gute Zusammenarbeit danken“, sagt Andreas F. Heipp, Vorstand der Joseph-Stiftung.

Einheimischenmodell für Kauf von Eigentumswohnungen

Insgesamt entstehen ab dem Frühjahr 2021 an den Straßen Frankenalbstraße und Streitbergweg 85 Wohnungen. Gebaut werden sollen 35 Mietwohnungen mit einer Tiefgarage. 24 dieser Wohnungen werden öffentlich gefördert und verfügen somit über eine soziale Preisbindung. Es entstehen zwei bis vier Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 53 und 84 Quadratmetern Wohnfläche.Verwaltet werden alle neuen Mietwohnungen aus der Geschäftsstelle der Joseph-Stiftung in der Erlanger Haagstraße. Die geplanten 50 Eigentumswohnungen werden ebenfalls über Wohnungsgrößen zwischen zwei und vier Zimmern verfügen. In Abstimmung mit der Stadt Erlangen werden die Eigentumswohnungen nach einem speziellen Einheimischenmodell errichtet und dürfen nicht an Kapitalanleger veräußert werden. Zum jetzigen Stand erfolgt die Fertigstellung ab dem Frühjahr 2023.

Informationen zum geförderten Wohnungsbau

Die durch den Freistaat Bayern geförderten Wohnungen werden künftig auf Grundlage der einkommensorientierten Förderung (EOF) vermietet. Hierbei handelt es sich um einen einkommensabhängigen Mietzuschuss zur zumutbaren Miete, der je nach Stufe (1 bis 3) unterschiedlich hoch ausfällt. Abhängig von einem Ausgangswert (beispielsweise 10,20 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter) werden die geförderten Wohnungen je nach Einkommensstufe für 5,20 bis 7,20 Euro pro Quadratmeter vermietet