Bayreuther Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert über das Krisengespräch zur Franken-Sachsen-Magistrale

Am 04.09.2020 fand im Bayreuther Rathaus ein Krisengespräch zur aktuellen Planung des Ausbaus der Franken-Sachsen-Magistrale statt. Der Franken-Sachsen-Magistrale wird im aktuellen Plan zum sogenannten Deutschlandtakt nur eine geringe Bedeutung zugeschrieben. Dazu erklärt die Bayreuther Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert:

Silke Launert. Fotograf: Tobias Koch

Silke Launert. Fotograf: Tobias Koch

„Die aktuelle Planung im Deutschlandtakt wirkt sich für unsere Region sehr negativ aus. Wenn sich hier nichts ändert, wird unsere Region der weiße Fleck in Deutschland werden. Die Oberfranken müssen jetzt zusammen halten und politischen sowie faktischen Druck aufbauen. Wir lassen uns nicht abhängen. Als Universitätsstadt muss Bayreuth gut an das Schienennetz angebunden sein. Gerade wenn wir die Bürger davon überzeugen wollen, vom Auto auf die Bahn umzusteigen, müssen wir ein attraktives Angebot schaffen.

Durch schlechte Schienenführung und schlechten Ausbau soll die Franken-Sachsen-Magistrale langfristig unattraktiv gemacht und ihr Nutzen geschmälert werden. Dies ist nicht akzeptabel, denn das Angebot schafft die Nachfrage. Das Verfahren zur Planung und Bewertung sollte transparenter werden. Man darf sich nicht nur an den Zahlen festklammern, sondern muss strukturelle Entwicklungen vorantreiben, um Verkehrswende zu ermöglichen. Zudem sollten Interessenkonflikte bei der Planung ausgeräumt werden.“

Die Abgeordnete hat bereits einen Termin mit dem zuständigen Staatssekretär, Enak Ferlemann, und ihrem Bundestagskollegen Dr. Hans-Peter Friedrich zur Besprechung dieses Themas vereinbart. Zudem ist am 25.09.2020 ein Bahngipfel der CSU Bayreuth mit der Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer und dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Bayern Klaus-Dieter Josel geplant.