Musikverein Weilersbach: Vereinsarbeit nun unter „einem“ Dach
Weilersbach (ha) – Es ist ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte des Musikvereins Weilersbach. Der Traditionsverein erfüllt sich nämlich gerade einen langeersehnten Wunsch. Auf der freien Fläche gleich neben dem Vereinsgelände des örtlichen Sportvereins, erbauen sich die Vereinsmitglieder, Freunde und Gönner des Musikvereins nämlich gerade ein eigenes Vereinsheim.
Bereits seit dem 28. Mai rührt sich was gleich neben dem Sportgelände der SV Gloria Weilersbach. Dutzende helfende Hände packen mit an, dass sich für die Vereinsmitglieder des Musikvereins Weilersbach ein langersehnter Wunsch, nämlich der nach einem eigenen Vereinsheim, erfüllt. „Am 28. Mai wurde vermessen und Boden ausgehoben“, erzählt Sebastian Rütten (Vorstand für Öffentlichkeit und Verwaltung) im Gespräch mit dem Neuen Wiesentboten. Mit Außenmaßen von 10,8 auf 28 Meter, in Summe mit einer Gesamtfläche von 300 Quadratmeter entsteht auf der Freifläche neben dem B-Platz des Sportvereins in Holzbauweise ein neues Vereinsheim. „Insgesamt zehn Räume sind auf der Gesamtfläche angesiedelt“, erzählt Rütten weiter. Neben einem großen Probenraum, sind zwei Unterrichtsräume, ein Archiv, ein Büro, zwei Toiletten, ein Lagerraum und ein Technikraum für die Haustechnik auf der Gesamtfläche untergebracht, so Rütten weiter. Beheizt wird das Gebäude mit einer Gasheizung.
Gebäude soll zum Jahresende fertig sein, die Außenanlagen im Frühjahr 2021
Als geplantes Ziel für die Fertigstellung des Gebäudes, so, dass man bereits einziehen kann, ist der diesjährige Jahreswechsel geplant. Die Außenanlagen sollen im Frühjahr 2021 fertiggestellt werden. Aktuell hat der Musikverein Weilersbach 460 Mitglieder, darunter 28 aktive Musiker in der Kapelle und über 50 Nachwuchsmusiker in der Ausbildung, erzählt Stefan Roppelt, Vorstandsvorsitzender des Musikvereins. Nachwuchssorgen, wie bei anderen Musikvereinen kennt man aktuell in Weilersbach noch nicht. Auch die Finanzierung des Projektes wurde von langer Hand geplant. Die Baukosten sollen nach Fertigstellung zwischen 250.000 und 300.000 Euro betragen, wobei vom Kulturfonds Bayern rund 50.000 Euro an Zuschuss geflossen sind und auch die Gemeinde Weilersbach hat sich „nicht lumpen lassen“. So hat die Gemeinde das Grundstück zur Verfügung gestellt und übernimmt die Kosten für die Erschließung der Fläche mit Wasser, Abwasser und Straßenbauarbeiten. „Hierfür ist der Verein der Gemeinde sehr dankbar“, sagt Roppelt. „Dafür nimmt die Gemeinde garantiert 100.000 Euro in die Hand“, so der Vereinsvorsitzende. Die Investition sei aber nicht für den Musikverein alleine, sondern auch der Schützenverein, der gleich hinter dem Musikvereinsheim sein neues Schützenheim erbaut, werde auch gleich mit erschlossen.
Dank an die vielen Unterstützer
„Wir sind sehr dankbar, dass uns so viele Personen und Firmen bei diesem Projekt als Partner zur Seite stehen und uns unterstützen“, legt Roppelt nach. Er lobt die Zusammenarbeit mit den am Bau beteiligten Firmen wie beispielsweise mit der Firma Lipfert und dankt den vielen ehrenamtlichen Helfern, die Hand an den Neubau anlegen und kräftig mit anpacken. „Zum Stand heute haben Vereinsmitglieder rund 2000 Stunden an Eigenleistung mit in das Bauprojekt einbringen können“, erzählt Roppelt stolz und dankbar. Dankbar ist man auch für die Unterstützung durch die politische Gemeinde Weilersbach. „Danke an Bürgermeister Marco Friepes und den Gemeinderat“, so Roppelt.
Vereinsarbeit auf sechs unterschiedliche Standorte aufgeteilt
Aktuell ist die Vereinsarbeit auf sechs unterschiedliche Standorte in Weilersbach aufgeteilt. Dann haben wir endlich „Alles unter einem Dach“, so Roppelt, der sich auf diese – für den Musikverein Weilersbach neue Zeit – freut. „Das erleichtert besonders die Ausbildungsarbeit ungemein“, fügt Roppelt hinzu. Gleichzeitig bitten Roppelt und Rütten aber auch die Mitglieder nicht nachzulassen, sondern in ihren Bestrebungen den Verein bis zur geplanten Fertigstellung auch weiterhin zu unterstützen. „Wir freuen uns auch weiterhin über viele helfende Hände und den einen oder anderen Sponsor“, so Roppelt. Dies sei wichtig um den finanziellen Eigenanteil des Vereins so gering wie möglich zu halten. Alexander Hitschfel
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