Plech: Internationaler Opernstar stellt im Deutschen Kameramuseum Fotos aus
Wagner-Bariton Jukka Rasilainen und seine wildromantischen Landschaften
PLECH/BAYREUTH/DRESDEN – Die Fotoausstellung mit faszinierenden HDR-Fotografien aus Taiwan und der Gegend um Bayreuth aus der Kamera des finnischen Bass-Baritons Jukka Rasilainen im Deutschen Kameramuseum ist – Corona-bedingt – ohne großes Tamtam eröffnet worden. Bis Ende November sind seine rund 30 Fotos in der Plecher Museums-Galerie zu besichtigen. Lange stand nicht fest, ob diese Ausstellung in Zeiten der Corona-Krise überhaupt stattfinden könne, doch jetzt hängen die Bilder. Und auch der Termin für die Midissage, bei der der Künstler selbst seine Werke erläutern wird, steht fest: Sonntag, 13. September 2020, 14 Uhr.
Jukka Rasilainen (55), geboren in Helsinki, studierte Gesang in Rom und in seiner Heimatstadt. 1983 folgte ein erstes Engagement bei den Opernfestspielen in Savonlinna. 1985/86 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich; anschließend Engagements an den Bühnen in Dortmund und Krefeld-Mönchengladbach. Seit 1993 ist der mit Wagner-Rollen berühmt gewordene Bass-Bariton durch einen Residenzvertrag an die Sächsische Staatsoper Dresden gebunden.
Auf den Bühnen dieser Welt zuhause
Gastspiele führten ihn unter anderem ins Festspielhaus Bayreuth, an die Nederlandse Opera in Amsterdam, die Opéra de Bastille in Paris, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Deutsche Oper in Berlin, die Staatsoper Berlin, die Staatsoper Hamburg, die Nationaloper Helsinki und die Staatsoper Wien. Weitere Engagements hatte er auch unter anderem in Los Angeles, Taiwan, Stockholm, Zürich Tokio und Helsinki. Rasilainen: „Ich hatte dort zwischen den Auftritten überall viel Zeit, meiner Leidenschaft des Fotografierens zu frönen.“
Rasilainen, der in Dresden wohnt und sich privat häufig in Bayreuth aufhält, debütierte 2005 bei den Bayreuther Festspielen in der Titelpartie „Der Fliegende Holländer“ und sang dort in den folgenden Jahren Amfortas in Schlingensiefs „Parsifal“, Kurwenal in der Marthaler-Inszenierung von „Tristan und Isolde“ und Telramund in der Neuenfels-Inszenierung von „Lohengrin“, sowie als Hans Sachs, Kurwenal, Telramund, Gurnemanz und Daland in der Bayreuther Festspiel-Kinderoper.
Die Fotoausstellung im Deutschen Kameramuseum in Plech läuft bis zum Saisonschluss 2020 (29. November) und ist immer sonntags während der üblichen Museumsöffnungszeiten von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen (Einlass jeweils bis 16 Uhr). Die vom Juni auf den 4. Oktober verschobene Plecher Foto- und Filmbörse wurde übrigens für 2020 wegen der Corona-Pandemie ganz abgesagt. Alle Infos und Bilder unter www.kameramuseum.de.
INFO:
Was sind HDR-Fotos?
High Dynamic Range bedeutet: eine Reihe von Bildern unterschiedlicher Belichtung, von hell bis dunkel, also über- bis unterbelichtet, in schneller Reihenfolge aufzunehmen. Diese Belichtungsreihe wird dann zu einem sogenannten HDR-Foto kombiniert, welches das Beste aus jedem einzelnen Foto unterschiedlicher Belichtung beinhaltet.
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