Landkreis ERH: Klimafreundlich zur Arbeit und im Alltag unterwegs – Landkreis-Umfrage zur Mobilität verlängert

Teilnahme noch bis zum 13. September möglich

Erlangen-Höchstadt. Wie gelingt es, ohne Stau und Stress, klimafreundlich, gesundheits- und nutzerfreundlich sowie zu vertretbaren Kosten mobil zu sein? Welche Leistungen müssen dabei öffentliche oder sogenannte „geteilte“ Verkehrsmittel bieten, um mit Bus, Bahn, Carsharing-Angeboten und gegebenenfalls kombiniert mit einem (E-)Fahrrad statt dem eigenen Auto in die Arbeit zu fahren? Die Fahrt zur Arbeit nimmt rund 50 Prozent der Mobilitätswege ein und ist daher auch wichtiger Bestandteil des Klimaschutz­konzeptes des Landkreises Erlangen-Höchstadt. Um das aktuelle und regionale Mobilitätsangebot für Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und seinen Gemeinden zu ermitteln und zu verbessern, lässt der Landkreis derzeit eine öffentliche Befragung zum Mobilitätsverhalten durchführen. Das Klimaschutzmanagement des Landkreises ruft zur Teilnahme auf, um gemeinsam einen Beitrag zu einer noch besseren Mobilität in der Region zu leisten. Die Befragung läuft noch bis Sonntag, 13. September und ist bequem online unter https://www.erlangen-hoechstadt.de/leben-in-erh/energie-klima/elektromobilitaetskonzept/ möglich. Sie enthält eine interaktive Karte der Region für Anmerkungen über den Wohnort hinaus sowie einen kurzen Fragebogen. Probleme und Hürden im täglichen Verkehr lassen sich direkt einzeichnen. Die Teilnahme erfolgt anonym und dauert fünf bis zehn Minuten. Die erhobenen Daten werden ausschließlich im Rahmen des Projektes weiterverarbeitet.

Elektromobilität im Landkreis

Der Landkreis Erlangen-Höchstadt hat im Jahr 2012 das „Integrierte Klimaschutzkonzept für den Landkreis Erlangen-Höchstadt und seine Gemeinden“ beschlossen und das Ziel bekräftigt, die CO2-Emissionen im Landkreis bis 2030 um 55 Prozent zu senken. In der CO2-Bilanz aus dem Jahr 2010 nimmt der Verkehr einen Anteil von 36 Prozent ein. Als kreisweites Planwerk soll nun ein Elektromobilitätskonzept die Potentiale in der Elektromobilität aufzeigen und einen zielgerichteten (Um-)Bau der notwendigen Infrastruktur sowie die Schaffung von nachhaltigen Mobilitätsangeboten befördern. Unter anderem soll der Aufbau einer bedarfsorientierten Ladeinfrastruktur, die Ausweitung des Carsharing-Angebots sowie die Analyse von gewerblichen Fuhrparks erfolgen. Hinzu kommen verschiedene Marketingmaßnahmen, die Standortidentifizierung von Mobilitätsdrehscheiben und eine Überprüfung, wie sich der Öffentliche Personennahverkehr im Landkreis elektrifizieren und gegebenenfalls ergänzen lässt.